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Nach erfolgloser Moschee: Seyran Ateş gründet liberale Synagoge

Noktara - Nach erfolgloser Moschee - Seyran Ateş gründet liberale Synagoge

Vor etwa zwei Jahren startete Imamin und Rechtsanwältin Seyran Ateş mit großer medialer Aufmerksamkeit die vielversprechende liberale Ibn-Rushd-Goethe-Moschee, doch leider blieben trotz kreativer Innovationen wie dem Freitagsgebet am Sonntag, einem Kopftuchverbot, dem Fastenbrechen zur Mittagszeit und einer Weihnachtsfeier in der Moschee die muslimischen Moscheebesucher aus und es konnte sich aus unerklärlichen Gründen kein wirkliches Gemeindeleben entwickeln, obwohl es in Berlin nicht gerade wenig Muslime gibt.

Neue Religion, neues Glück!

Dieser Rückschlag ist aber für Seyran Ateş kein Grund zum Aufgeben und sie startet motiviert einen neuen Versuch. Dieses mal will sie jedoch das Judentum in Deutschland reformieren und die Deutungshoheit darüber nicht mehr länger tatenlos den orthodoxen Juden und dem Patriarchat der bärtigen Rabbis überlassen. Passend dazu hat sie ein neues Buch veröffentlicht mit dem kontroversen Titel: „Shalom, Frau Rabbinerin – Wie ich in Berlin eine liberale Synagoge gründete“, welches ausschließlich vor Ort im Buchladen der neuen Barbra-Streisand-Jerry-Seinfeld-Synagoge in Moabit angeboten wird.

Der Erlös aus dem Verkauf soll dabei zu 50% der Finanzierung der laufenden Kosten der Synagoge dienen. Der Rest wandert in die Tasche von Rabbinerin Ateş, die inzwischen sogar angefangen hat das Lesen aus der Thora zu erlernen und sich den Musical-Film „Anatevka“ auf Bluray ausgeliehen hat, um ihn demnächst gemeinsam mit ihrer Oma zu schauen. Weiterhin hat sich Ateş vorgenommen in den nächsten Wochen ihre Bat-Mitzwa in der Synagoge zu feiern und einen Artikel über Kabbala auf Wikipedia nachzulesen.

Masel tov!

shalom

Zwar ist Ateş nach eigenen Angaben keine Jüdin, aber genau darum geht es ihr, denn warum solle sie sich auch vorschreiben lassen, welche Vorraussetzungen sie erfüllen müsse, um als Jude zu gelten, so Ates. Überhaupt sei ihr das Judentum viel zu sehr durchsetzt von Traditionen und Regeln, die es zu hinterfragen gilt. So halte sie es beispielsweise für unnötig, sich koscher zu ernähren oder den Sabbat zu heiligen, um als guter Jude zu gelten. Auch möchte sie sich für ein Beschneidungsverbot und ein Kippaverbot für jüdische Knaben stark machen.

Wie findest du die liberale Synagoge?

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1 Kommentar

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  1. Charlie

    Montag, 8. Juli 2019 at 19:41

    Was ein Jude (oder Hebräer) ist, wird in Israel und weltweit kontrovers diskutiert. Das kommt unter anderem daher, dass der Begriff im Tanach (≈dem christlichen Alten Testament) in erster Linie als Angehöriger eines Volks beschrieben wird, das sich immer wieder verschiedene Anführer wählt, denen es auf seinen Migrationen und während der Phasen seiner Sesshaftigkeit folgt.

    Ganz und gar ungläubige, sekuläre Juden gab es von Anfang an. Die meisten der aus der einstigen UdSSR ausgewanderten Juden gehören dazu und machen inzwischen den ursprünglich eher gläubigen und zuweilen orthodoxen Juden Israels ernsthaft Konkurrenz. Und sie ernten Unverständnis dafür, dass sie die Machenschaften Hitlers weniger mit der Schoah verbinden als mit den Millionen Getöteten aller Volksgruppen der UdSSR, wo es gar keine KZs gab.

    Traditionell wird die Zugehörigkeit zum Judentum über die Mama vererbt, aber viele meinen, diese Regelung sei im Zeitalter der Mischehen nicht mehr zu halten. Auch hier spielt der Vielvölkerstaat UdSSR eine Rolle, in dem Mischehen an der Tagesordnung waren. (In der UdSSR stand „jüdisch“ da im Pass, wo bei anderen „russisch“, „tatarisch“ oder „deutsch“ eingetragen war, also nicht als religiöse Zugehörigkeit, sondern als ethnische, was wohl auch dem Tanach etwas mehr entspricht. Wie das in den einzelnen Nachfolgestaaten gehandhabt wird, würde ich gerne wissen.)

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Fitre wegen Inflation auf 5 Sāʿ gestiegen

Noktara - Fitre wegen Inflation auf 5 Sāʿ gestiegen

Innerhalb von Ramadan ist es für Muslime unabhängig von Geschlecht oder Alter verpflichtend eine Almosenabgabe an Bedürftige und Arme zu entrichten, damit diese am Fest am Ende des Fastenmonats nicht hunger müssen. Auch soll durch diese Abgabe, die auch als Fitre oder Zakat al Fitr bekannt ist, etwaige Mängel am Fasten ausgeglichen werden, aber das ist ein anderes Thema. Die Fitre ist dabei in erster Linie in Form von ortsüblichen Lebensmitteln zu leisten. Beispielsweise als Reis, Datteln oder Gerste. Die Menge wird dabei in der Einheit Sāʿ bemessen, was ein altarabisches Volumenmaß ist, das traditionsgemäß dem Fassungsvermögen von zwei aneinandergehaltenen Handflächen entspricht.

Fitre war bisher 4 Sāʿ, nun bedarf es 2 Hände mehr

Seit dem 2. Jahr nach der Auswanderung des Propheten Muhammad (ﷺ) von Mekka nach Medina wurde bei der Bemessung der Fitre stets mit 4 Sāʿ gerechnet, doch angesichts der Inflation und der steigenden Lebensmittelpreise hat der internationale Gelehrtenraten die Anzahl der Hände um zwei erhöht.

Der Vorsitzende des Gelehrtenrats teilte dazu in einer Fatwa mit, dass man sich dadurch erhofft Bedürftigen besser durch diese wirtschaftliche schwierigen Zeiten zu helfen. In der Fatwa wurde außerdem angemerkt, dass eine solche verpflichtende Erhöhung nicht nötig wäre, wenn die Muslime weltweit freiwillig mehr Spenden würden.

In Folge der Steigerung des Volumens der Fitre steigt auch der monetäre Gegenwert. So werden bei manchen Hilfsorganisation für die Zakāt al-fitr teils sogar bis zu 13 Euro pro Person fällig. Diese Preissteigerung setzt somit den Trend fort, der sich zuvor auch schon im Pandemie-bedingten Anstieg der Zakat von 2,5 auf 3,5% zeigte.

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Mekkapilger prüft die Qibla vor der Kaaba

Um sicherzustellen, dass er auch in die korrekte Richtung betet, nutzte ein Pilger einen Qibla-Finder unmittelbar vor der Kaaba.

Noktara - Mekkapilger prüft die Qibla vor der Kaaba

Muslime weltweit beten Richtung Mekka. Um genau zu sein befindet sich die Qibla in Richtung des zentralen Heiligtums des Islam. Ein quaderförmiges Gebäude, das sich im Innenhof der großen al-Harām-Moschee befindet und vom ersten Menschen und Propheten Adam erbaut worden sein soll und nach dessen Zerstörung von Abraham und seinem Sohn erneut errichtet wurde. In welcher Himmelsrichtung sich die Kaaba vom jeweiligen Standort aus befindet, lässt sich mit einem Kompass ermitteln. Manche Muslime nutzen daher einen Reisegebetsteppich mit einem eingebauten Kompass.

Heutzutage kann man dafür aber auch einfach auf sein Smartphone zurückgreifen, da darin ein Kompass integriert ist. In Kombination mit der GPS-Location des Nutzers lässt sich spielend einfach die Qibla finden. Man muss nicht mal mehr zwingend wissen in welcher Richtung die Kaaba liegt. Stattdessen kann man am Handy einfach im Browser eine Webseite aufrufen, die automatische Standortbestimmung erlauben und die Kamera-Funktion nutzen, um mittels eines Augmented Reality-Overlays in die exakte Richtung der Kaaba zu blicken.

Qibla-Finder muss sein, denn sicher ist sicher!

Noktara - Knapp daneben - Muslim hat jahrelang an der Kaaba vorbeigebetet - Qibla - Gebetsrichtung

Denn bereits eine Abweichung von wenigen Grad kann auf lange Sicht einen fatalen Winkel zur Folge haben, bei dem das Gebet komplett an der Kaaba vorbeirauscht! Damit ihm das bloß nicht passiert, hat es sich ein Pilger selbst in Mekka unmittelbar vor der Kaaba nicht nehmen lassen, sein Handy zu zücken und auf Nummer sicher zu gehen, obwohl er dafür schiefe Blicke von den Anwesenden erntete.

„Ich wollte einfach keinen Fehler machen und habe mir gedacht, ich überprüfe besser die Qibla, bevor ich meine Gebete in der verkehrten Richtung verrichte. Hätte ja schließlich auch durchaus sein können, dass alle hier in die falsche Richtung beten.“, sagte der skeptische Gläubige.

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Zu seiner Beruhigung deckte sich jedoch die Angabe im Qibla-Finder mit der Position der Kaaba, die nur wenige Meter von ihm entfernt war. Alhamdulillah.

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Lifestyle

Gleichheit & Gerechtigkeit: 7 Beispiele, die den Unterschied zeigen

Noktara - Gleichheit & Gerechtigkeit- 7 Beispiele, die den Unterschied zeigen

In Artikel 3 des Grundgesetzes heißt es wörtlich: „Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich.“ Klingt doch eigentlich super oder? Denn wenn alle gleich behandelt werden ist doch alles gerecht, richtig? Weit gefehlt! Wir zeigen dir anhand von 7 anschaulichen Beispielen warum Gleichheit nicht mit Gerechtigkeit gleichzusetzen ist. Los geht’s!

1. Gleiche Schlafenszeit für alle!

Gleichheit bei der Schlafenszeit

Wer Kinder hat, kennt den abendlichen Struggle mit der Schlafenszeit der Knirpse. Ist ja auch irgendwie doof schlafen gehen zu müssen, wenn der Rest der Familie noch wach bleiben darf und was erleben kann. Darum gilt ab sofort die gleiche Schlafenszeit für die gesamte Familie! Alle müssen um 20 Uhr ins Bett. Spielt ja auch keine Rolle, ob ein Kind wegen seiner Entwicklung mehr Schlaf braucht oder Papa am nächsten Tag Spätschicht hat. Hauptsache es herrscht Gleichheit.

2. Gleiche Steuerlast für alle!

So eine Steuererklärung ist ziemlich kompliziert. Viel einfacher wäre es doch, wenn jeder einfach den gleichen Betrag an Steuern zahlt. Egal wieviel oder wenig er verdient. Beispielsweise könnte jeder pauschal 500 Euro ans Finanzamt schicken. Egal ob Millionär oder Sozialhilfeempfänger.

3. Gleiches Strafmaß für alle!

Wäre es nicht viel einfacher, wenn ein Richter in einem Strafprozess lediglich über die Schuld urteilen müsste und sich keine Gedanken mehr über das Strafmaß machen müsste? Wer schuldig ist, muss anschließend für 7 Jahre in den Knast! Warum ausgerechnet 7 Jahre? Es gibt keinen näheren Grund. Hauptsache alle Kriminellen müsse für die gleiche Anzahl Jahren in den Bau. Egal ob Vergewaltiger, Steuerbetrüger, Mörder oder Taschendieb.

4. Gleiche medizinische Behandlung für alle!

Oft wird über die Bevorzugung von Privatpatienten geschimpft. Das sei ja unfair! Stimmt. Ist es auch. Besser wäre es, wenn alle Patienten die gleiche Behandlung bekämen. Egal welche Beschwerden jemand hat. Einfach ausnahmslos jedem eine Spritze geben, ein Pflaster aufkleben und ein Aspirin gegen die Nebenwirkungen mitgeben. Gute Besserung noch!

5. Gleiches Gehalt für alle!

Immer dieser Leistungsdruck! Wäre doch viel entspannter, wenn einfach alle Angestellten unabhängig von ihren Fähigkeiten, ihrer Verantwortung, ihrer Leistungsbereitschaft oder der Arbeitszeit pauschal 2000 Euro Netto als Monatslohn bekämen.

6. Gleiche Schulnoten für alle!

Gleichheit in der Schule

Da ohnehin alle den gleichen Lohn für ihre Jobs erhalten, sollte es eigentlich auch egal sein, wie jemand akademisch abschneidet. Also wozu unterschiedliche Note verteilen? Jeder bekommt eine 1+ in jedem Fach und den Abschluss geschenkt.

7. Gleicher Haarschnitt für jeden!

Warum sollte sich ein Friseur die individuellen Wünsche seine Kunden anhören? Stattdessen kommt ein einheitlicher Topf auf die Rübe und jeder erhält den gleichen Haarschnitt. Zumindest wäre die Wartezeit für die nachfolgenden Kunden gerecht.

Kennst du weitere Beispiele, um den Unterschied zwischen Gleichheit und Gerechtigkeit zu veranschaulichen?

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