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7 Anzeichen, dass du beim Fasten übertreibst
Der Islam wird gerne als Religion der Mitte bezeichnet. Denn Extremismus in egal welcher Richtung ist niemals gut. So sagt Allah im Koran zu den Muslimen: „…Und so machten Wir euch zu einer Gemeinschaft der Mitte…“ (2:143). Auch will uns Gott nicht überbelasten und weiß als Schöpfer natürlich am besten, wozu wir im Stande sind und was uns überfordert. So heißt es dazu an anderer Stelle im Koran: „Allah erlegt keiner Seele mehr auf, als sie zu leisten vermag.[…]“ (2:286). Natürlich soll man sich für seinen Glauben auch bemühen, aber beim Fasten scheinen einige Muslime ihre Grenzen aus falschem Pflichtbewusstsein oder überhöhtem Stolz zu überschätzen, obwohl dazu deutlich im Koran steht: „[…] Allah will für euch Erleichterung; Er will für euch nicht Erschwernis […]“ (2:185). Damit Du erkennen kannst, ob du beim Fasten übertrieben hast, haben wir hier die deutlichsten Merkmale aufgelistet! Los geht’s!
1. Du fastest auch nach Sonnenuntergang
Hallo? Es ist Zeit für das Fastenbrechen! Worauf wartest du noch? Du willst sicherheitshalber noch 10 Minuten mehr fasten? Wo soll das enden? Dann kannst du ja gleich eine Stunde mehr oder gar die ganze Nacht durchfasten! Iss und trink! Denn ein zügiges Fastenbrechen gehört zur Sunnah des Propheten (ﷺ)!
2. Du isst zum Iftar ein Kilo Salz
Dir sind die ohnehin schon langen und heißen Fastentage viel zu leicht? Dann ist ein Kilo Salz zum Iftar genau das richtige, damit du auch ja dehydrierst und zum Märtyrer wirst. Wo wir schon dabei sind, kannst du das Salz auch noch mit Tabasco runterspülen und dir danach die Zähne mit Wasabi putzen. Perfekte Vorraussetzungen für den nächsten Fastentag…NICHT.
3. Du verzichtest auf Sahur, obwohl du wach bist
Häh? Du bist also rechtzeitig aufgestanden und hättest mühelos noch etwas essen oder trinken können, bevor der nächste Fastentag beginnt und du hast absichtlich darauf verzichtet? Was stimmt nicht mit dir? Das ist doch nicht normal! Trink um Gottes willen wenigstens etwas Wasser und mach dir das Fasten nicht sinnlos schwerer!
4. Du fastest, obwohl du ein Kleinkind bist
An dieser Stelle Respekt, dass du überhaupt lesen kannst, denn das können die wenigsten Babys. Aber nur, dass du Bescheid weisst: Kinder müssen nicht fasten!
5. Du fastest im Ramadan 31 Tage!
29 Tage? 30 Tage? Pfff… Du gehst auf Nummer sicher und fastest gleich 31 Tage! So brauchst du dir natürlich auch keinen Kopf um eine mögliche Mondsichtung machen, denn für dich ist jeder Tag ein Fastentag. Selbst die Tage, an denen das Fasten haram ist.
6. Du fastest, obwohl du deine Tage hast
Unabhängig davon, ob du trotz Monatsblutung überhaupt fasten darfst, kannst du dir sicher sein, dass du als menstruierende Frau für das Fasten entschuldigt bist. Wär auch ziemlich unfair, wenn du zusätzlich zu den nervigen Bauchkrämpfen auch noch auf Eiscreme und Schokolade verzichten müsstest, oder?
7. Du fastest, obwohl du dauernd ohnmächtig wirst
Wenn du bereits vom Lesen dieses Beitrags erschöpft wurdest und beinahe ohnmächtig geworden bist, dann bist du vermutlich auch nicht in der nötigen Verfassung, um einen kompletten Fastentag unbeschadet durchzustehen. Such am besten einen Arzt auf, der Ahnung vom Islam hat und lass dich mal durchchecken. Womöglich ist dein Kreislauf nämlich so verkorkst, dass du besser nicht fasten solltest. Fasten ist nämlich nur für Leute gedacht, die auch körperlich dazu in der Lage sind. Auch lassen sich Fastentage nachholen, wenn man wieder gesund ist oder bei chronischer Krankheit durch die Fidja ersetzen. Der Islam ist nämlich keine Qual, sondern ein Segen! In diesem Sinne: Gute Besserung!
Wie siehst du das? Hast du schon mal beim Fasten übertrieben? Kennst du jemanden, der fastet, obwohl er es besser nicht sollte?
Dann hinterlass einen Kommentar!
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Zentralrat der Muslime warnt Fastende vor offenem Glas Wasser
Berlin – Der Zentralrat der Muslime (ZMD) hat eine Mitteilung herausgegeben, in der fastende Muslime eindringlich davor gewarnt werden, im Ramadan ein offenes Glas Wasser auf ihren Schreibtischen stehen zu haben. Das versehentliche Trinken von Wasser im Ramadan würde das Fasten zwar nicht brechen, aber es sei auch in der Verantwortung eines jeden Muslims die nötigen Vorsichtsmaßnahmen zu treffen, um kein unbewusstes Trinken zu provozieren, heißt es dazu in der Meldung des ZMD.
In der Begründung wird erläutert, dass aus einer Studie des Achmed-Schachbrett-Instituts hervorgeht, dass nahezu jeder Muslim in einer angegeben hat beim Arbeiten so in Gedanken vertieft gewesen zu sein, dass er den Ramadan vergessen habe und beiläufig etwas getrunken oder gegessen habe.
Der Vorsitzende des Zentralrats Aiman Mazyek bittet weiterhin in einem Tweet darum, die Warnung ernstzunehmen und der Empfehlung nachzukommen bloß keine offenen Getränke oder Speisen wie zum Beispiel Obststücke oder Süßes in unmittelbarer Reichweite stehen zu lassen, da das Fasten im Ramadan nicht fahrlässig zunichte gemacht werden sollte. Schließlich gehe es dabei um eine Säule des Islams, so Mazyek.
Da Verschwendung im Islam jedoch auch unerwünscht ist, rät der ZMD dazu solche Gefahrenquellen abzudecken und für später aufzubewahren, damit diese nach dem Sonnenuntergang konsumiert werden können.
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Ramadan machen: 7 Formulierungen, die Muslime nicht abwerten
„Machst du Ramadan?“ ist eine selten dämliche Frage, da man sprachlich keine Monat machen kann. Darum hier 7 Alternativen zu „Ramadan machen“.
„Machst du Ramadan?“ fragen einen Nichtmuslime und machen sich dabei zum Horst, denn wie um Gotteswillen soll man einen Monat machen? Es käme ja auch keiner auf die absurde Idee jemanden zu fragen, ob er Dezember oder Januar macht. Höchstens zum dummen August kann man sich mit so einer Frage machen. Neben dieser völlig unsinnigen Formulierung, schwingt dabei auch (gewollt oder ungewollt) eine abwertende, herabsetzende und verunglimpfende Konnotation mit. Damit du wenigstens nicht mehr absichtlich in dieses respektlose Fettnäpfchen trittst, bietet wir dir 7 deutliche bessere Formulierungen an, die nicht so selten dämlich wie „Ramadan machen“ klingen. Los geht’s!
1. Fastest du im Ramadan?
Diese Formulierung liegt auf der Hand! Denn gemeint ist ja in der Regel, ob man fastet. Man mag es kaum glauben, aber fromme Muslime fasten hin- und wieder sogar außerhalb von Ramadan. Beispielsweise am Tag vor dem Opferfest oder auch anderen Tagen. Also ganz freiwillig versteht sich. Im Ramadan ist das Fasten allerdings verpflichtend, sofern man kein krankes/schwangeres/stillendes Kind auf Reisen ist, das gerade seine Tage hat und hohen Alters ist.
2. Hältst du den Ramadan ein?
Technisch gesehen zwar auch nicht ganz richtig, da man ja vielmehr die Regeln im Ramadan und nicht den Monat an sich einhält, aber zumindest ist man mit diesem Wording in der richtigen Richtung unterwegs.
3. Praktizierst du das Fasten im Ramadan?
Wer so fragt, demonstriert, dass er verstanden hat, dass der Islam eine praxisorientierte Religion ist. Manche sprechen auch häufig von praktizierenden Muslimen, da es auch viele theoretische Muslime gibt, die zwar die Glaubenspraxis des Fastens anerkennen, aber aus persönlichen Gründen (Faulheit, Ignoranz oder Attest) nicht der Praxis nachkommen.
4. Feierst du Ramadan?
Sofern man damit den Anfang von Ramadan meint, ist diese Frage im Vorfeld absolut korrekt, denn der Beginn von Ramadan ist ein Anlass zu dem sich Muslime gratulieren. Am Ende von Ramadan wird zwar auch gefeiert, aber dabei feiert man nicht das Ende von Ramadan, sondern vielmehr, dass man Ramadan und den Segen darin erleben durfte.
5. Nimmst du an Ramadan teil?
Im weitesten Sinne, kann man das Fasten auch als Teilnehmen am Ramadan beschreiben, wobei diese Fragestellung sogar besonders sensibel ist, da der Ramadan somit nicht nur auf das Fasten reduziert wird. Insbesondere, wer selber nicht fasten kann, wird damit nicht so hingestellt, als würde er nicht im Rahmen seiner Möglichkeiten am Ramadan teilnehmen.
6. Achtest du auf Ramadan?
Gerade im Umgang mit Kultur-Muslimen, die möglicherweise Ansichten vertreten, die nicht zwingend dem orthodoxen Glaubensverständnis des muslimischen Mainstreams entsprechen, könnte diese Art der Frage empfehlenswert sein, da jeder nach seiner liberalen Überzeugung darauf antworten kann, wie es auch Christen mit ihrer Fastenzeit handhaben.
7. Machst du Ramadan?
Häh? Diese Formulierung wollten wir doch eigentlich vermeiden, oder? Schon, aber die Frage kann durchaus legitim, wenn man im Sinne der Arbeitsteilung in einer islamischen Kalender-Fabrik tätig ist und seinen Arbeitskollegen fragen will, ob er sich um die Ramadan-Kalenderblätter kümmert. Ganz besonders, wenn man einen Kalender für das Jahr 2030 produziert, da Ramadan sogar zweimal darin vorkommt!
Wie siehst du das? Sind unsere Alternativen besser als „Ramadan machen“?
Gibt uns dein Feedback und mach einen Kommentar.
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Eilmeldung: EU setzt Zeitumstellung bis nach Ramadan aus
Aus Rücksicht auf Muslime erfolgt die Zeitumstellung auf die Sommerzeit erst nach Ramadan. Dadurch können Fastende eine Stunde früher essen.
Bereits länger gab es Bemühungen die Zeitumstellung endgültig abzuschaffen. Nun wird dieser Wunsch zumindest vorübergehend war. So hat die Europäische Union auf Drängen von mehreren Islamverbänden beschlossen, die Zeitumstellung bis nach dem Ramadan auszusetzen, um den muslimischen Gläubigen entgegenzukommen.
Zeitumstellung erschwert Ramadan
Während des Fastenmonats müssen Muslime auf Essen, Trinken und Geschlechtsverkehr vom Morgengrauen bis zum Sonnenuntergang verzichten, was derzeit etwa von 4:30 Uhr morgens bis 18:45 Uhr andauert. Da die Uhren allerdings am Sonntag um eine Stunde vorgestellt werden sollten, um die Sommerzeit einzuleiten, würde dies dazu führen, dass Muslime eine Stunde länger fasten müssten und ihr Fasten erst um 19:45 Uhr brechen dürften. Zwar können die Muslime dafür morgens auch eine Stunde länger essen und trinken, aber die zusätzliche Stunde am morgen wird meist im Schlaf verbracht. Durch die Aussetzung der Zeitumstellung möchte die EU Ramadan für Muslime erleichtern und ihrer Solidarität mit der muslimischen Gemeinschaft Ausdruck verleihen.
Sommerzeit erst nach der Fastenzeit
Die Entscheidung, die Zeitumstellung auszusetzen, wurde von der EU-Kommission getroffen und betrifft alle Mitgliedsstaaten. Es wird erwartet, dass die Sommerzeit erst am ersten Sonntag nach dem Fastenmonat, also am 14. April 2024 wieder eingeführt wird.
Die Aussetzung der Zeitumstellung hat in der Vergangenheit unabhängig von Ramadan bereits für Diskussionen gesorgt. Einige Kritiker argumentieren, dass die Zeitumstellung insgesamt abgeschafft werden sollte, da sie angeblich negative Auswirkungen auf die Gesundheit und das Wohlbefinden der Menschen hat. Andere befürworten die Sommerzeit als Maßnahme zur Energieeinsparung und zur Förderung von Freizeitaktivitäten in den Abendstunden.
Losgelöst von diesen Debatten ist die Entscheidung der EU, die Zeitumstellung für den Fastenmonat auszusetzen, ein Zeichen der Anerkennung und Wertschätzung für die religiösen Bedürfnisse der Muslime in Europa.
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