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Aus religiösen Gründen: Salafist weigert sich Christstollen zu essen

Dieser Christstollen entspricht nicht seinem Geschmack!

Dresden – Eigentlich mag Yusuf Khabeezi durchaus süße Leckereien. Insbesondere Baklava verspeist er liebend gerne, aber eine vorweihnachtliche Köstlichkeit kommt ihm nicht in die Tüte. So weigert er sich prinzipiell traditionellen Christstollen zu verputzen. Egal ob diese Mischung aus Hefeteig Trockenfrüchte oder auch andere Füllungen wie Marzipan oder Mohn enthält. Für ihn als frommen Muslim ist der Verzehr eines Christstollens haram und ein absolutes Sakrileg.

Nicht die Zutaten, sondern der unislamische Name stören ihn.

Obwohl ein Christstollen für gewöhnlich weder Alkohol noch Gelatine enthält, lässt sich dieses sündige Weihnachtsgebäck – zumindest nach dem strengen Glaubensverständnis von Yusuf – nicht mit den islamischen Speisevorschriften vereinbaren. Er selbst sagte dazu:

„Ich würde mich schämen so einen Christstollen zu essen! Da könnte ich ja gleich anfangen meinen Nachbarn zu Weihnachten zu gratulieren und mich selbst Nikolaus nennen! Allein schon der Name! Hallo? CHRISTstollen!?! Braucht das etwa noch einer weiteren Erklärung? Ich mein, warum gibt es eigentlich keinen Muslimstollen? Schon mal darüber nachgedacht? Am Ende werde ich durch einen Bissen davon noch selbst zum Christen! Ich würde eher verhungern als so einen verfluchten Kafirstollen zu essen. Natürlich durftet dieser sündige Weihnachtsstollen verlockend, aber bei Allah das Paradies duftet noch viel besser!“

Als unser Reporter ihn darauf aufmerksam machen wollte, dass dies nur ein Name sei und er durch den Verzehr nicht automatisch zum Christen getauft wird, antwortete er mit einer Fatwa, die er im Internet gefunden hat.

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Neben Christstollen verzichtet Yusuf auch auf weitere Lebensmittel

So verzichtet er als Sunnit sicherheitshalber unter anderem auch auf Brötchen mit Shia-SamenSchokoladen-Weihnachtsmänner, Osterhasen, Marzipan-Schweine und natürlich auch auf Domino-Steine, weil Glücksspiel haram ist. Ausgenommen die islamkonformen Kaaba-Steine von Lindt. Weitere Produkte, die er aus religiösen Gründen boykottiert, finden sich hier.

Wie siehst du das? Übertreibt Yusuf oder hat er mit seinen Argumenten völlig recht?

Sag es uns deine Meinung und hinterlass einen Kommentar!

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1 Kommentar

  1. Charlie

    Mittwoch, 5. Dezember 2018 at 17:10

    Was für ein ungeduldiger Hype um Weihnachten fernab von Hier und Jetzt! Doch wenn das Christkindl dann endlich seinen Geburtstag feiert, macht der Hype das Fest zum Tiefpunkt des Jahres, an dem die wochen-, nein: monatelang geschürten überzogenen Erwartungen nicht erfüllt werden können und es manche vorziehen, sich das Leben zu nehmen.

    Christstollen rechne ich zum Staple Food. Echt lecker!

  2. Yalla

    Mittwoch, 23. Dezember 2020 at 15:34

    Primitive Religion!

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