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Bundesrat billigt trotz Protesten Kopftuchverbot für Putzfrauen

Ab sofort dürfen Putzfrauen kein Kopftuch mehr tragen, was gegenüber muslimischen Frauen einem faktischen Berufsverbot gleich kommt.

Noktara - Bundesrat billigt trotz Protesten Kopftuchverbot für Putzfrauen
Foto vom Bundesrat: WikiMediaCommons/Andreas Praefcke CC-BY-3.0

Berlin – Bisher durften Putzfrauen unter Berufung auf die Religionsfreiheit im Dienst durchaus ein Kopftuch tragen, doch damit ist jetzt Schluss. So beschloss der Bundesrat heute nämlich ein neues Gesetz, dass die Bekleidungsvorschriften von Putzfrauen regelt. Darin heißt es, dass das Tragen von religiösen Symbolen untersagt oder eingeschränkt werden darf. Faktisch bedeutet dies, dass Reinigungsunternehmen ihren Angestellten mit einem Verweis auf dieses Gesetz das Tragen des Kopftuches verbieten darf und eine Verweigerung einen Kündigungsgrund darstellt. Zwar wird in dem Gesetz unter dem Deckmantel des Neutralitätsgebots auch das Zeigen von rechtsextremen Tattoos oder Symbolen untersagt, aber die wenigsten Putzfrauen sind bisher durch rechtsextremistische Erkennungszeichen aufgefallen.

Integrationsexperten sehen nun durch dieses Kopftuchverbot die Diversität der Putzfrauen gefährdet, da diese Regelung gegenüber muslimischen Frauen quasi einem Berufsverbot gleichkommt. Es ist daher davon auszugehen, dass sich muslimische Frauen aus dem Reinigungssektor zurückziehen werden und sich anderen beruflichen Feldern wie zum Beispiel Vorstandstätigkeiten in Großkonzernen, dem Militär oder der Raumfahrt widmen werden.

Update: Unserer Redaktion ist leider ein gravierender Fehler unterlaufen. Offenbar geht es in dem Gesetz gar nicht um Putzfrauen, sondern um Beamte wie zum Beispiel Lehrerinnen, Polizistinnen oder Richterinnen. Offenbar stört das Kopftuch nämlich nur, wenn Frauen keine Böden wischen oder Toiletten schrubben. Wir bitten diesen Patzer zu entschuldigen!

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1 Kommentar

  1. Charlie

    Freitag, 7. Mai 2021 at 20:44

    Zum Glück bin ich Verfassungsrechtler und kann euch befreien!

    charlie.avukat@bunderverfassunsgericht.pay.de
    (exklusiv für Türken und Nordkurden!)

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