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Kopftuchquote: Unternehmen sollen mehr Frauen mit Kopftuch beschäftigen

Eine verbindliche Kopftuchquote soll muslimischen Frauen in der Berufswelt zukünftig den Rücken stärken. So gab die ehemalige Familienministerin Franziska Giffey (SPD) in einem Interview mit Noktara an, dass sie einen muslimischen Frauenanteil in Großunternehmen erzwingen will. Dafür sei bereits ein gemeinsamer Gesetzesentwurf mit Justizministerin Lambrecht in Arbeit, der vorsieht, dass Unternehmen, die ohne plausiblen Grund zu wenig muslimische Frau mit Kopftuch beschäftigen, mit hohen Bußgeldern rechnen müssen.

Auch in Führungspositionen soll die Kopftuchquote gelten

Ohne eine rechtswirksame Kopftuchquote sei insbesondere in Führungsebenen kaum eine faire Chance für muslimische Frauen gegeben. Zwar sei es schade, dass eine solche Chancengleichheit erst per Gesetz durchgesetzt werden müsse und Menschen nicht von vornherein unabhängig von ihrem Geschlecht, ihrer Religion oder ihrer Kleidung, sondern auf Basis ihrer Qualifikation eingestellt würden, aber leider sei diese wohl Maßnahme unvermeidbar, um endlich ein gesellschaftliches Umdenken zu bewirken, so Giffey.

Bisher haben es Frauen mit Kopftuch in vielen Berufen sehr schwer und müssen sich bei gleicher Qualifikation mindestens viermal so oft bewerben, um überhaupt zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen zu werden, so die neusten Zahlen der Bundesagentur für Arbeit. Auch findet man keine einzige Muslima mit Kopftuch in börsennotierten Unternehmensvorständen. Lediglich im Reinigungssektor sei bisher ein vergleichsweise hoher Anteil an Kopftuch-tragenden Frauen zu verzeichnen.

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3 Comments

  1. Bernd Schneider

    Donnerstag, 20. Februar 2020 at 12:46

    Nur weiter so mit der Einschränkung der Privatautonomie.
    Das was als sog. „identity politics“ über den großen Teich zu uns nach Europa herüberschwappt führt zu einer Tribalisierung der Gesellschaft und zur Stärkung beliebiger Minderheiten gegenüber der Mehrheit und in der Folge zu einem Zerfall der Gesellschaft. Ob das nun Frauen in Führungspositionen generell oder Frauen mit Kopftuch in diesen Fall oder welche Minderheitengruppe auch immer betrifft, ist dabei egal.
    Ich behalte mir weiterhin vor, Mitarbeiter nach dem einzig zielführenden Kriterium einzustellen bzw. zu bewerten, und zwar nach Leistungsfähigkeit bzw. nach erbrachter Leistung.
    Irgendwelche Quoten, die von inkompetenten Politikern, ohne Berufserfahrung in privatwirtschaftlichen Unternehmen, ausgedacht wurden; führen zwangsläufig zu einer Schwächung der Wettbewerbsfähigkeit der betroffenen Unternehmen.

  2. Brigitte Krämer-Leimbach

    Montag, 24. Februar 2020 at 01:52

    In Arabien versuchen Frauen sich durchzusetzen, dass sie ohne Kopftuch …moderner u. auch anerkannt werden u. bei uns ??? Wollen wir ins Mittelalter zurück …???

    • Charlie

      Montag, 24. Februar 2020 at 13:07

      Aha, also in Arabien. Ich bin mir zwar nicht klar darüber, welche Staaten du damit meinst und welche nicht mehr, aber: Willst du aus dem Unrecht, ein Koptuch tragen zu müssen, die Verpflichtung ableiten, kein Kopftuch tragen zu dürfen? Sind denn nicht eventuell alle Bekleidungsvorschriften ein Schritt „ins Mittelalter zurück“, wie du so treffend (und eurozentrisch) schreibst?

      In jedem Fall ist mir wichtiger als alles Outfit wer darunter steckt. Leute in königlichem Gewande sind mir ebenso gut oder schlecht wie Leute in Bettlerlumpen. Weil: Wir wollen ja nicht von der Gleichheit aller Menschen ins Mittelalter zurückfallen.

      P.S.
      Wenn ich den „Medicus“ richtig gelesen habe, erlebte die muslimische Welt während des europäischen Mittelalters eine kulturelle Blüte. Nicht nur im perischen Isfahan gab es schon Ärzte, Astronomen und Mathematiker, die echte Naturwissenschaftler waren. Und erst die Poesie! Die Kalligraphie! Die Architektur!

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