Nach der Einführung von weiblich gegenderten Dienstgraden in der Bundeswehr wie zum Beispiel Feldwebelin, Bootsfrau, Brigadegeneralin, Hauptfrau und Oberstleutnantin, hat das Verteidigungsministerium auf Geheiß von Annegret Kramp-Karrenbauer nun eine Plakatkampagne gestartet, um zum Zweck der Nachwuchsforderung gezielt muslimische Rekrutinnen anzusprechen. Die Plakate zeigen dabei muslimische Frauen in der Bundeswehr, die bereits mit ihrem Kopftuch Dienst an der Waffe leisten. Einmal während der theoretischen Ausbildung, aber auch in einem Helikopter sitzend und im Schützengraben mit einer G36 in der Hand.

AKK dazu in einer Presseerklärung:

„Wir haben leider viel zu wenig Frauen in der Bundeswehr. Das soll sich ändern. Langfristig wollen wir einen Frauenanteil von 30 % erreichen. Wir haben uns daher dazu entschlossen mit diversen Werbekampagnen unterschiedliche Gruppen von Frauen zum Beitritt bei der Bundeswehr zu motivieren. Angefangen haben wir dabei mit muslimischen Frauen, da wir so auch gleichzeitig rassistische Ressentiments gegenüber der Bundeswehr abbauen können.”

Bundeswehr und Glaube im Einklang

Weiterhin erklärte AKK, dass man intern bereits an einem offiziellen Bundeswehr-Kopftuch mit Tarnmuster arbeite, das zukünftig ein Teil der Uniform werden soll, damit die Soldatinnen nicht mehr ihre privaten Kopftücher als Dienstkleidung tragen müssen. Auch sollen die Kasernen um einen Gebetsraum erweitert werden, damit die muslimischen Soldatinnen auch ihre Gebete verrichten können. Überhaupt wolle man an der Vereinbarkeit von Religion und dem Dienst bei der Bundeswehr arbeiten, so die Verteidigungsministerin und verwies dabei auf aktuelle Stellengesuche für dringend benötigte Bundeswehr-Imame.

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