Der Coronavirus breitet sich weltweit in immer mehr Ländern aus. Auffällig ist jedoch, dass es in der Türkei bisher vergleichsweise wenig Verdachtsfälle auf COVID-19 gab. Wie die Fachleute vom türkischen Gesundheitsministerium nun herausgefunden haben, liegt der Grund dafür offenbar in der Anwendung von „Kolonya“. Einem bei Türken gebräuchlichem extrem zitronigen Duftwasser mit desinfizierender Wirkung, das meist von türkischen Friseuren nach einer Rasur eingesetzt wird und wegen seinem hohen Alkoholanteil nahezu alle Krankheitserreger abtötet.

Kolonya als Zeichen der Gastfreundschaft

Das Wundermittelchen aus dem Bosporus – das man übrigens hier bestellen kann – wird aber nicht nur traditionell als Aftershave genutzt, sondern auch Gästen nach dem gemeinsamen Essen angeboten, um sich aufzufrischen und die Hände zu reinigen.

Die genaue Wirkung wird dabei aber nur zum Teil durch den antiseptischen Effekt erklärt, sondern begründet sich viel mehr in dem langanhaltenden penetranten Geruch, der zur Folge hat, dass andere Menschen lieber Abstand von übermäßigen Kolonya-Anwendern halten und einen folglich auch nicht anhusten können.

Wenn dann auch noch ein Gläschen Rakı getrunken wird, erfolgt zusätzlich eine Desinfektion des Rachens, so die Virologen der türkischen Gesundheitsbehörde.

In diesem Sinne: Bismillah und Prost! Auf eine starke Gesundheit!

Wie siehst du das? Haben die türkischen Virologen recht und es besteht ein Zusammenhang zwischen der Corona-Ausbreitung und der Anwendung von Kolonya oder ist das etwa nur Staatspropaganda vom türkischen Gesundheitsministerium?

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