Lifestyle

Moschee macht SKY und DAZN-Abo, damit mehr Besucher kommen

Noktara - Moschee macht SKY und DAZN-Abo, damit mehr Besucher kommen

Weil in den vergangenen Jahren immer mehr Moscheebesucher während den Spieltagen der 1. Bundesliga oder auch während der UEFA Champions League oder während Meisterschaften wie der WM, der EM oder dem Afrika-Cup ausgeblieben sind, hat sich eine Moscheegemeinde aus Offenbach dazu entschieden jeweils ein Abo bei den Pay-TV-Anbietern SKY und DAZN abzuschließen und auch den EUROSPORT Player von Amazon zu abonnieren. Um auf dieses Unterhaltungsangebot aufmerksam zu machen, hängt überdeutlich eine entsprechende Leuchtreklame am Minarett und lädt dazu ein sich die Sportübertragungen inschallah in der Moschee anzuschauen. Eigens dafür wurde sogar ein Beamer und eine Leinwand im Gebetsraum installiert.

Public Viewing zwischen den Gebeten

Zum einen wolle man damit mehr fußballbegeisterte Muslime ins Gebetshaus locken, aber auch gleichzeitig dafür sorgen, dass weniger muslimische Familienväter und Jugendliche in verrauchten Shisha-Bars oder gar in Kneipen voller Alkohol rumlungern, so der Imam der Gemeinde. Auch sündige Sportwetten sollen durch entsprechende Predigten während den Spielunterbrechungen eingedämmt werden. Weiterhin soll durch das Public Viewing im islamischen Umfeld der Moschee gewährleistet werden, dass zumindest in der Halbzeit gemeinsam das Gebet verrichtet wird und die Religion im Leben der Gläubigen nicht vernachlässigt wird.

Ein Sky-Abo verbindet Menschen

Das gemeinsame Fußballschauen soll darüberhinaus auch im Sinne der Integrationsarbeit helfen. Der Imam dazu wörtlich:

„Sport ist eine gute Sache und ein hervorragender Weg für die Integration. Darum wollen wir insbesondere Nichtmuslime oder auch Muslime, die sonst eher weniger Kontakt mit der Moschee haben, zum gemeinsamen Fußballgucken einladen. Beispielsweise wollen wir nächste Woche nach dem Freitagsgebet gemeinsam die neue Borussia Dortmund-Doku gucken und dann am Abend das Bayern-Spiel schauen.

Aber auch wirtschaftliche Gründe stecken hinter dieser Entscheidung. So empfiehlt der Vorstand der Moschee seinen Vereinsmitgliedern ihre privaten SKY- und DAZN-Abos zu kündigen und den monatlichen Betrag stattdessen an die Moschee zu spenden, die ihr SKY-Abo aus Vereinsspenden finanziert. Denn es wäre ähnlich wie beim Gemeinschaftsgebet zu bevorzugen dafür Zusammenzukommen und das Abo mit seinen Glaubensgeschwistern zu teilen, anstelle sein Abo alleine im stillen Kämmerlein zu nutzen, so der Kassenwart des Moscheevereins.

Feinste Ethno-Satire jetzt auch zum Anziehen! Hier kaufen!

1 Kommentar

  1. Charlie

    Montag, 19. August 2019 at 15:48

    „Public Viewing im islamischen Umfeld der Moschee“? – Soweit ich mit dem islamischen Umfeld vertraut bin, erstreckt es sich nach Süden bis zum Mittelmeer, nach Westen bis zum Atlantik, nach Norden bis zur Arktis und nach Osten bis zur Zonengrenze. Und genau dasselbe gilt für das christliche Umfeld.

    Schon zu DDR-Zeiten gab es ja in Sachsen und MeckPomm die ausgedehnten Täler der Ahnungslosen, wo die Leute kein Westfernsehen empfangen konnten. Wenn es da jetzt kein DİTİB-Public-Viewing gibt, ist das also keine große Umstellung für die Ahnungslosen.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Tal_der_Ahnungslosen

Leave a Reply

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Nachrichten aus dem Morgenland, schon heute!

Die mobile Version verlassen