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Unfairplay-Regel: Senegal fliegt raus, weil sie schwarz sind

Noktara - Unfairplay-Regel - Senegal fliegt raus, weil sie schwarz sind

Trotz Punktgleichheit mit Japan muss Senegal gehen.

Senegal war die letzte Hoffnung für Afrika und wäre fast Gruppenzweiter geworden. Aber aufgrund einer rassistischen FIFA-Regel bekam Japan trotz identischer Punktzahl den Vorrang und verdrängte Senegal auf den Platz des Tabellendritten.

Aber warum ist Japan weiter und Senegal nicht?

Wie man in der Tabelle der Gruppe H unschwer erkennen kann, haben schließlich sowohl Japan als auch Senegal nach 3 von 3 Spieltagen jeweils einen Sieg, ein Unentschieden und eine Niederlage zu verzeichnen. Auch die Tordifferenz ist bei beiden Teams exakt gleich, was beiden Nationen 4 Punkte eingebracht hat. Selbst im direkten Vergleich erzielten sie ein Unentschieden. Normalerweise würde in solchen Situationen die sogenannte Fairplay-Regel greifen, die unsportliches Verhalten bestraft, aber da beide Mannschaften in der Vorrunde auch noch gleich viele gelbe und rote Karten kassierten, muss die Unfairplay-Regel herhalten, die besagt, dass die Mannschaft mit mehr schwarzen Spielern die schlechtere Platzierung erhält. Wegen dieser diskriminierenden Regelung war daher das Aus für Senegal beschlossen.

Kritik an Unfairplay-Regel

Zahlreiche Sportexperten kritisieren diese Regelung schon länger, da die Anzahl der dunkelhäutigen Spieler in einer Mannschaft kaum etwas darüber aussagt welches Team besser gespielt hat. Auch ist es bei gemischtrassigen Spielern nicht immer möglich zu beurteilen, ob sie überhaupt als Schwarze gelten oder eben nicht. Weiterhin ist der Anteil schwarzer Spieler in afrikanischen Mannschaften für gewöhnlich viel höher als im Rest der Welt. Die Regelung sei daher willkürlich, menschenverachtend und obendrein unfair. so die Kritiker. Die Verantwortlichen der FIFA argumentieren jedoch damit, dass es genau darum geht und die Regel deswegen auch Unfairplay-Regel genannt wird. Der Fußball sei nämlich wie auch alles andere im Leben unfair. Außerdem bringt ein Spiel mit einer hellhäutigen Mannschaft viel mehr Werbeeinnahmen, als ein Spiel mit afrikanischen Ländern aus der Dritten Welt.

Wie siehst du das? Ist das Ausscheiden von Senegal unfair?

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1 Kommentar

  1. Charlie

    Freitag, 29. Juni 2018 at 19:13

    Total unfair! Gerecht wäre ein Entscheidungsspiel mit so vielen Verlängerungen, bis sportlich geklärt ist, welches Team das bessere ist. Das Vorbild dafür sind die Tiebreaks beim Tennis, deren Anzahl ja auch nicht von Vornherein festgelegt ist.

    Was wir vom Tennis sonst noch lernen können: Es ist gut, von Anfang an im K.O.-Modus zu spielen. Das verhindert Gruppenspiele, in denen sich niemand Mühe gibt zu gewinnen, wie jetzt bei Franck-Ribéry-Reich gegen Dänemark und bei Belgien gegen Eng-Land.

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