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Gemüse-Kurban: Vegetarier will zum Opferfest Blumenkohl schlachten
Bald ist es wieder Zeit für das islamische Opferfest. Traditionellerweise wird zu diesem Anlass ein Schaf oder eine Ziege geopfert und ein Teil des Fleisches mit Bedürftigen geteilt. Das dafür geopferte Tier nennt man Kurban. Dieser blutige Feiertag ist jedoch für vegetarische Muslime ziemlich schwierig. So ist es ja irgendwie heuchlerisch ein Tier zu schlachten, wenn man es selbst nicht in Ordnung findet das Fleisch zu essen.
Vegetarischer Kurban soll Abhilfe schaffen
Darum hat sich der bekennende Vegetarier und Muslim Deniz Gemüşel dazu entschlossen dieses Jahr anstelle eines Opfertiers einen großen Blumenkohl in Form eines Schafes zu schlachten und daraus eine leckere Gemüselasagne zu machen, die er dann mit seinen Nachbarn teilen will, die sich sonst keine teuren Bio-Lebensmittel leisten können.
Deniz sagte dazu:
„Ein Tier zu schlachten ergibt für mich irgendwie keinen Sinn. Was soll ich denn mit dem ganzen Fleisch anfangen? Es in die Tiefkühltruhe zu stopfen wäre die reinste Verschwendung. Ich selber esse das ja nicht und meine Nachbarn würden mich für verrückt erklären, wenn ich denen kiloweise Fleisch anbieten würde. Über eine herrlich duftende Gemüselasagne aus regional angebautem Blumenkohl und frischer Zuchinni würde sich hingegen jeder freuen. Darum will ich dieses Jahr gänzlich auf ein tierisches Kurban verzichten. Stattdessen spende ich den Betrag, den das Tier normalerweise gekostet hätte, lieber für einen guten Zweck.“
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