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Abu Walaa freigesprochen, weil seine Identität nicht ermittelt werden konnte

Zähneknirschend musste das Gericht Abu Walaa den „Prediger ohne Gesicht“ freisprechen, weil nicht geklärt werden konnte wer er überhaupt ist.

Noktara - Abu Walaa freigesprochen, weil seine Identität nicht ermitteln werden konnte - Prediger ohne Gesicht

Celle – Seit mehr als 3 Jahren und gut 240 Verhandlungstagen lief der Salafisten-Mammutprozess rund um Abu Walaa den sogenannten „Prediger ohne Gesicht“ und seine Rolle als anonymer Kopf des deutschen IS-Terrornetzwerkes. Nun musste er jedoch zähneknirschend vom Gericht freigesprochen werden, da nicht zweifelsfrei geklärt werden konnte, wer der Angeklagte eigentlich ist. Zwar stürmten 2016 Spezialkräfte der Polizei eine ehemalige Schlecker-Filliale, die Abu Walaa als Moschee genutzt haben soll und nahmen darin einen bärtigen Mann fest, aber ob sich dabei wirklich um Abu Walaa handelte ist nach wie vor völlig unklar, so der Strafverteidiger von Abu Walaa, der nach der Urteilsverkündigung dir dünnen Beweislage sagte:

„Lediglich irgendein Typ mit Bart, der sein Gesicht nie in die Kamera hält, ist auf den Videos zu sehen. Es ist nicht mal erkennbar, ob der Bart in den Aufnahmen echt ist. Das könnte theoretisch jeder sein! Denkbar ist sogar, dass bei den Videos verschiedenen Darsteller wie zum Beispiel in die Rolle meines Mandaten geschlüpft sind, um ihm etwas in die Schuhe zu schieben. Wir leben hier schließlich in einem Rechtsstaat und da muss natürlich auch eindeutig sein, wem welche Tat vorgeworfen wird. Die Freilassung meines Mandaten ist daher ein großer Erfolg für den Rechtsstaat.“

Haftentschädigung für Abu Walaa

Da der Angeklagte völlig unschuldig über 3 Jahre in Untersuchungshaft saß, erwartet ihn nun eine beachtliche Entschädigung für den unrechtmäßigen Freiheitsentzug. Schätzungsweise dürfte er gemäß § 7 Absatz 3 StrEG pro Tag mindestens 75 Euro erhalten, was bei der Verhandlungsdauer über 80.000 Euro entspricht. Laut Aussage des Angeklagten wird er mit dem Geld wohl das Land verlassen und ein neues Leben in Syrien oder im Irak aufbauen.

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