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Virtuelles Kopftuch: 7 Videospiele mit verschleierten Frauen

Noktara - Virtuelles Kopftuch - Videospiele mit verschleierten Frauen

In einem vorherigen Beitrag sind wir auf muslimische Sunnah-Bärte in Videospielen eingegangen. Wer das verpasst hat, kann sich das hier als Video anschauen. Aber wie sieht es eigentlich mit dem weiblichen Geschlecht in Videospielen aus? Findet in der Gamingwelt bei den Frauen etwa eine schleichende Islamisierung statt? Wir haben nachgeschaut, wer alles ein virtuelles Kopftuch trägt!

Nummer 1: Pharah aus Overwatch

Der legendäre Beduinen-Skin aus dem heldenbasierten-Shooter „Overwatch“ verhüllt das Haupt von Fareeha Amari, die besser unter ihrem Codenamen „Pharah“ bekannt ist. Ob sie tatsächlich eine Muslima ist, können wir zwar nicht bestätigen, aber es ist jedoch nicht unwahrscheinlich, da sie aus Ägypten stammt. Ihr Hijab und auch das traditionelle Beduinen-Makeup sieht jedenfalls ziemlich überzeugend aus.

Nummer 2: Badeea Ali aus Harry Potter: Hogwarts Mystery

Im kostenlosen Zauberer-Spiel für iOS und Android „Harry Potter: Hogwarts Mystery“ wird die Hexe Badeea Ali vorgestellt. Sie gehört zum Haus Ravenclaw, trägt einen blauen Hijab und hat eine Katze namens Laith, was auf Arabisch soviel wie „Löwe“ bedeutet. Zwar ist Hexerei im Islam verboten und eine große Sünde, aber dennoch scheint sie eine Muslima zu sein.

Nummer 3: Das islamische Update für die Sims 4

Zur Feier des 5. Geburtstag von „Die Sims 4“ haben die Macher der kultigen Lebenssimulation unter anderem ein kostenloses Update angekündigt, das islamkonforme Bekleidung und auch typisch muslimische Objekte für die Raumgestaltung bringen soll.

Sogar an einen Burkini für die digitalen Muslimas wurde gedacht!

Beten können die Sims zwar immer noch nicht, aber dafür kann man seinen Sim bis zum Sonnenuntergang vom Essen und Trinken abhalten und gucken ob er das Fasten überlebt.

Nummer 4: Die Monobraue in Journey

Die mysteriöse Figur, die man im atemberaubenden Spielerlebnis „Journey“ für PlayStation 3, PlayStation 4 und PC steuert, trägt ein weites Gewand samt Schleier auf dem Kopf. Dazu kommt eine durchgezogene Augenbraue, die Fähigkeit sich für ein Gebet hinzusetzen und das gesamte orientalische Wüsten-Setting und auch die spirituelle Erfahrung, die das Leben zu einer kurzweiligen Reise werden lässt, was dafür spricht, dass es sich dabei um eine Muslima handelt.

Nummer 5: Kopftuch-Zombies in Dying Light

Das extrem brutale Zombie-Survival-Spiel „Dying Light“ spielt in der fiktiven Stadt Haran im Nahen-Osten. Und weil dort natürlich viele muslimische Frauen ein Kopftuch tragen, gibt es logischerweise auch einige Zombies mit einem Hijab. Interessanterweise jedoch nur in älteren Versionen des Spiels, da das Kopftuch der Zombie-Muslimas per Update entfernt wurde.

Screenshot: Dying Light auf der E3 2014.

Vermutlich weil es irgendwie rassistisch wirkte, wenn man im Spiel auf blutrünstige Zombie-Hijabis schießt und sie mit einer Machete wegmetzelt. Einen ähnlichen Rassismusvorwurf gab es übrigens auch einst bei „Resident Evil 5“, weil dort fast alle Zombies Schwarze sind, worüber wir aber nur den Kopf schütteln können, da die Handlung nun mal in einem fiktiven Land in Zentralafrika spielte.

Nummer 6: Valkyrie und Nomad aus Rainbow Six: Siege

Im teambasierten Anti-Terror-Taktik-Shooter „Rainbow Six: Siege“ wurde schon immer viel Wert auf Diversität gelegt und über die Jahre immer mehr neue Operator hinzufügt. Eine davon „Valkyrie“, die als eine der ersten Frau ausgewählt wurde, um an der Ausbildung bei den NAVY Seals teilzunehmen. Zu ihrer Spezialausrüstung gehört das sogenannte „Black Eye“, das etwas an ein Nazar-Auge erinnert. Zu ihrem Outfit gehört weiterhin immer ein Palästinenserschal, den sie wie ein Kopftuch trägt. Ob das wohl als ein politisches oder religiöses Statement zu verstehen ist? Wir wissen es nicht. Bei ihrer Kollegin „Nomad“, die mit bürgerlichem Namen Sanaa El Maktoub heißt, dürfte die Sache jedoch etwas klarer sein, da sie aus Marokko stammt und in Marrakesch geboren ist, wo mehrheitlich Muslime leben. Als Teil der königlichen Anti-Terroreinheit Marokkos, dürfte daher davon auszugehen sein, dass es sich bei Nomad um eine Muslima handelt, die ihr Kopftuch nicht nur aus taktischen Zwecken, sondern aus religiöser Überzeugung trägt.

Nummer 7: Skarlet aus Mortal Kombat 11

Besonders interessant ist der Wandel der roten Ninja-Frau Skarlet aus der Mortal Kombat-Reihe. 2011 war sie erstmalig als Kämpfer über einen DLC spielbar und lief damals ähnlich wie die anderen weiblichen Ninjas Kitana und Mileena quasi halbnackt herum. Im aktuellen „Mortal Kombat 11“ hingegen ist sie standardmäßig ziemlich konservativ angezogen und verhüllt sogar ihre Haare. Auch trägt sie mehrere Ledertaschen an ihrem Outfit. Was da wohl drin ist? Wir tippen auf Sprengstoff oder ein Koran-Exemplar. Jedenfalls könnte es durchaus sein, dass Skarlet zwischen 2011 und dem Erscheinen von „Mortal Kombat 11“ zum Islam gefunden hat und daher das Kopftuch trägt.

Kennst du weitere Videospielheldinnen, die ein virtuelles Kopftuch tragen?

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