Da sich egoistische Hamsterkäufer trotz etlichen Aufrufen partout nicht zurückhalten wollen und es wiederholt zu lautstarken Diskussionen oder gar zu gewalttätigen Übergriffen auf Kassierer gekommen ist, hat der Verband der Einzelhändler als Gegenmaßnahme beschlossen ab sofort 25 Cent Pfand auf jede Flasche Sonnenblumenöl zu erheben. So soll es für Hamsterkäufer unwirtschaftlich werden wesentlich mehr Pflanzenöl einzulagern, als sie in der nächsten Zeit tatsächlich verbrauchen.

Teil des Pfands für Sonnenblumenöl soll Ukraine helfen

Weiterhin sollen die Pfandautomaten so programmiert werden, dass sie erkennen, ob es sich bei dem Pfandgut um Sonnenblumenöl handelt und die Hälfte des Pfands in diesem Fall automatisch an das ukrainische Rote Kreuz spenden.

„Ich wollte eigentlich ein Dutzend Flaschen mitnehmen, aber jetzt wo ich sehe, dass ich dafür satte 3 Euro Pfand bezahlen müsste und davon sogar nur 1,50 Euro wiederbekomme, hab ich mich entschieden lieber nur 2 Flaschen Sonnenblumenöl mitzunehmen.“ erzählt eine Kundin, während sie mehrere Flaschen Pflanzenöl wieder zurück ins Regal stellt.

„Man muss die Leute bei der Geldbörse packen, sonst lernen sie es nicht. Es war schon sehr nervig, wenn ein Kunde morgens das halbe Regal leer kauft und der Rest unserer Kundschaft in die Röhre guckt. Das hat nur zur Folge, dass andere in Reaktion auf die leeren Regale ebenfalls zu panischen Hamsterkäufern werden, obwohl genug Öl für alle da ist. Wir haben außerdem keinen Nerv für diese leidigen Diskussionen mit den Hamsterkäufern!“, so der Filialleiter eines großen deutschen Discounters.

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