Plötzlich fiel es ihm wie Schuppen von den Augen und ein Moment der Selbsterkenntnis, Scham und Reue überkam den Hamsterkäufer. Als er am frühen Morgen ohne Not zum örtlichen Discounter fuhr und palettenweise Mehl, Öl, Zucker, Salz, Speiseöl, Trockenhefe, Nudeln, Konserven, Wasser und Toilettenpapier in seine 3 Einkaufswägen lud, näherte sich eine Seniorin im Rollstuhl dem leergefegten Regal und fragte den Hamsterkäufer, ob er denn so hilfsbereit wäre und ihr eine Packung Spaghetti aus dem oberen Regal reichen könnte, da sie sich sonst wohl oder übel zum nächsten Laden bemühen müsste, um dort ein paar Lebensmittel für ihr heutiges Mittagessen zu bekommen.

Der Hamsterkäufer erkannte plötzlich sein Fehlverhalten

„OH MEIN GOTT!!! ICH BIN EIN MONSTER!!!! WAS HABE ICH GETAN???? ICH BIN EIN RÜCKSICHTSLOSES ARSCHLOCH UND SCHLIMMER ALS PUTIN UND DER CORONAVIRUS!!!“ schluchzte der Hamsterkäufer vorwurfsvoll, während er eine Packung Makkaroni fallen lies, auf die Knie nieder sackte und von sich selbst angewidert in Tränen versank.

Die Rentnerin tröstete ihn daraufhin und sagte zu ihm:

„Junger Mann. Halb so wild. Ich hab eh nicht mehr lange zu leben und falle der Gesellschaft ohnehin zur Last.“ während sie ihm die Schulter tätschelte, woraufhin der reumütige Hamsterkäufer jedoch aus lauter Schuldgefühlen noch mehr weinen musste.

„Es tut mir unendlich leid, dass ich nicht an Menschen wie sie gedacht habe und viel mehr einkauft habe, als ich tatsächlich brauche.“ sagte der junge Mann voller Einsicht.

Schließlich räumte er seine übertriebenen Einkäufe zurück ins Regal, half der alten Dame ihre Jute-Einkaufstüte zu füllen und bestand sogar darauf ihren Einkauf als Entschuldigung bezahlen zu dürfen. Gerührt von dieser rücksichtsvollen Geste lud die Rentnerin den Mann auf Kaffee und Kuchen bei sich ein.

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