Während Branchenexperten zunächst davon ausgingen, dass Saudi-Arabien lediglich einen großen Gaming-Publisher kaufen wollte, hat sich inzwischen bestätigt, dass sich der saudische Kronprinz Mohammed bin Salman mit mehreren Investoren rund um das Königshaus zusammengetan hat, um sich gleich mehrere führende Publisher einzuverleiben und Saudi-Arabien zum Mekka der Videospiel-Industrie zu machen. Der Mammut-Deal soll laut ersten Schätzungen dabei 187 Milliarden Dollar schwer sein.

Nun gehören Electronic Arts, Ubisoft und Rockstar Games zu Saudi-Arabien, was sich bereits jetzt in ersten Änderungen bemerkbar macht, die wir nachfolgend zusammengefasst haben.

So hat Rockstar Games einen Patch für GTA V angekündigt, der sämtliche Frauen verschleiert.

Ubisoft wiederum hat in Tom Clancy’s Rainbow Six: Siege die Biographien mehrerer Operator geändert und jegliche Nennung der sexuellen Orientierung der Charaktere entfernt. So ist beispielswiese nicht mehr erkenntlich, dass Flores offen homosexuell ist, Osa eine Transgender-Frau oder Sens eine nicht-binäre Person ohne bestimmtes Geschlecht ist.

EA wiederum hat das jüngste Update in die Sims 4 zurückgezogen und damit den Spielern die Möglichkeit genommen gleichgeschlechtliche Hochzeiten zu veranstalten. Weiterhin wurden alle weiblichen Sims mit einem Kopftuch ausgestattet.

Auch im beliebten Free 2 Play Battle Royale Shooter Apex: Legends wurden gleich mehrere Charaktere gestrichen, die als schwul, lesbisch oder pansexuell erkennbar waren.

Kronprinz Mohammed bin Salman sagte dazu auf Twitter:

„Saudi-Arabien wird zum Zentrum des Gamings und wir sind offen für jegliche Entwicklung. Die Jugend sollte jedoch vor bestimmten Einflüssen geschützt werden. Wir werden daher keine LGTBQ-Agenda in Videospielen dulden.“

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