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7 praktische Ratschläge für den Umgang mit dem N-Wort

Mit diesen praktischen Ratschlägen ist es gar nicht so schwer ohne das N-Wort über rassistische Vorfälle zu berichten.

Noktara - 7 praktische Ratschläge für den Umgang mit dem N-Wort

Irgendwo in Deutschland ist wieder etwas rassistisches Geschehen und du stehst nun vor der scheinbar unmöglichen Herausforderung, dass du darüber berichten willst ohne dabei selbst politisch inkorrekt zu sein oder wie ein ignoranter Trottel zu wirken? Kein Problem! Wir zeigen dir 7 praktische Ratschläge, mit denen du das sicherlich hinbekommst ohne das N-Wort zu replizieren!

1. Zitiere keine Beleidigungen!

Eigentlich logisch. Einfach in deiner Berichterstattung darauf verzichten den genauen Wortlaut eines Rassisten wiederzugeben. Wer dies macht, verschafft der Beleidigung nämlich nur noch mehr Raum. Nutze stattdessen weniger problematische Umschreibungen. Du könntest zum Beispiel schreiben, dass das Opfer mit einem menschenverachtendem Ausdruck beleidigt wurde, der einst im Zusammenhang mit Schaumgebäck verwendet wurde, aber inzwischen von niemandem mehr benutzt wird, der auch nur einen Funken Anstand hat und Wert auf ein Mindestmaß an gegenseitigem Respekt legt. Alternativ könntest du auch „N-Wort“ schreiben oder wenigstens Sternchen nutzen, um die Beleidigung zu zensieren. Nur so als Vorschlag! Dir fällt sicherlich eine elegante Formulierung ein! Man sollte doch annehmen, dass insbesondere Journalisten dazu in der Lage sind einen Ausdruck zu finden, der nicht beleidigend ist.

2. Nutze die verächtliche Beleidigung auch nicht als Hashtag!

Ein beliebter Social-Media-Fehler ist es sich zwar inhaltlich über die Verwendung von rassistischen Beleidigungen beispielsweise auf Twitter und Instagram oder anderen sozialen Netzwerken berechtigt zu empören und dies zu verurteilten, aber das durchaus woke Statement dann mit einem Hashtag ad absurdum zu führen, welcher den zu tadelnden Ausdruck repliziert und sogar in die Trends schickt. Der Kontext lässt sich nämlich auch anders herstellen. So zum Beispiel mit einem Hashtag zum Ort des Geschehens oder mit einem Hashtag zum jeweiligen Unternehmen, bei dem es zu dem rassistischen Vorfall gekommen ist oder mit einem Hashtag des Namens des Opfers. Just sayin‘!

3. „Das hieß schon immer so!“ ist kein Argument!

Nur weil etwas schon immer so hieß, bedeutet dies nicht, dass dies auch gut ist oder dass es weiterhin so bleiben sollte. Sprache kann sich entwickeln, also warum nicht auch du? Ist ja nicht so, also würdest du explodieren, wenn du den rassistischen Ausdruck nicht verwendest.

4. Spiele keine rassistischen Vorfälle herunter!

Ein Grundproblem bei rassistischen Vorfällen ist meist, dass sie als unbedeutende Einzelfälle dargestellt werden über die man als Betroffener ja entspannt hinweg schauen sollte. Ist ja nicht so schlimm, oder? Die Sache ist allerdings, dass solche Vorfällen eben keine Einzelfälle sind! Sie geschehen wieder und wieder bis sie dann irgendwann eskalieren. Stelle daher die Betroffenen nicht wie irgendwelche Übertreiber da und beziehe eine klare Stellung gegen jeglichen Rassismus. Auch hängt Rassismus nicht davon ab, ob jemand, der gar nicht davon betroffen ist, dies für rassistisch hält oder nicht. Wenn dem so wäre, dann würde die ja die Mehrheit stets darüber bestimmen, was als rassistisch gilt.

5. Verwechsle Rassismus nicht mit Meinungsfreiheit!

Ein weiterer typischer Fehler ist der Irrglaube, dass auch rassistische Äußerungen von der Meinungsfreiheit gedeckt seinen. Das stimmt nämlich nur bis zu einem gewissen Grad. § 185 StGB (Beleidigung) und § 130 StGB (Volksverhetzung) und § 130 StGB Absatz 3 (Holocaustleugnung) sind da als Beispiele zu nennen. Und nur weil du ansonsten fast alle sagen darfst, heißt es nicht, dass du ansonsten keine Konsequenzen zu befürchten hast. Wer sich rassistisch äußert, braucht sich daher auch nicht wundern, wenn er als das Arschloch wahrgenommen wird, dass er nunmal ist und auch entsprechend behandelt wird.

6. Vermittle keine Täter-Opfer-Umkehr!

Es gab nach dem rassistischen Vorfeld berufliche Konsequenzen für den Rassisten? Sehr gut! So soll es sein. Stelle dies also nicht so dar, als ob das Opfer nun daran schuld wäre, wenn der Rassist gekündigt wird.

7. Betreibe keinen Whataboutismus!

Bleibe bitte bei dem rassistischen Problem und weiche nicht auf andere Neben-Themen aus, die den Rassismus vermeintlich rechtfertigen oder davon ablenken. Es geht um das N-Wort und nicht darum, ob das Opfer zuvor ein Heiliger war. Menschenwürde ist nicht diskutabel, sondern unantastbar!

Haste du weitere praktische Ratschläge für eine politisch korrekte Berichterstattung ohne das N-Wort? Dann hinterlasse einen Kommentar!

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1 Kommentar

  1. Charlie

    Samstag, 24. April 2021 at 22:01

    Das Wort Rassismus evoziert ein spaltlerisches Framing. Es insinuiert (die sog. Rassenforschung im Dritten Reich lässt grüßen), dass menschliche Individuen getrennten Rassen angehören könnten und würden, und bestätigt so noch eine irrwitzige Grundannahme der grausamen Vielfaltsverdammer. Dass der Begriff der Rasse kein rechtlicher Terminus sein kann, ist mir Spross subsaharischer Eltern jedenfalls eingängig; er bezeichnet keine objektive Kategorie, mit der sich richterliche Urteile begründen lassen.

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