Um sich jedoch vom „Christopher Street Day“ abzuheben und nicht die Ungläubigen in ihren Riten zu imitieren, findet der „Mustafa Street Day“ am Tag danach statt und wird streng nach Geschlechtern getrennt durchgeführt. Vormittags demonstrieren die verschleierten homosexuellen Frauen und nachmittags die schwulen Männer. Die Vermischung der Geschlechter ist nämlich für schwule Muslime ein absolutes Tabu!
CSD viel zu christlich für schwule Muslime
Laut dem Organisator Gayman Ibnemir ist es das Ziel des „Mustafa Street Days“ darauf aufmerksam zu machen, dass es auch schwule Muslime gibt, die beim christlich geprägten „CHRISTopher Street Day“ leider kaum wahrgenommen werden. So fühlen sich schwule Muslime aufgrund ihres Glaubens regelmäßig benachteiligt und werden innerhalb der Schwulenszene oftmals als Homos zweiter Klasse betrachtet.
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Zusätzlich zu den Anfeindungen seitens der muslimischen Community müssen Homo-Muslime obendrein auch noch gegen Diskriminierungen durch nicht-muslimische Homos kämpfen. So sind Anhänger der LGBT-Bewegung nämlich deutlich konservativer als viele zunächst annehmen und fallen nicht selten durch anti-muslimische Vorurteile auf, was die schwulen Muslime in ernsthafte Identitätsschwierigkeiten und in extremen Fällen bis hin zu Selbstmordgedanken bringt, schildert Gayman Ibnemir.
Weiterhin wollen liberale Muslime unter dem Motto „Trau Dich“ auf dem „Mustafa Street Day“ für weitere Homo-Eheschließungen in Moscheen werben.
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