Lifestyle

Muslimischer Friseur für Hijabis eröffnet

So bedient ein muslimischer Friseur eine Frau mit Kopftuch.

Frankfurt – Bis vor Kurzem schnitt der gelernte Hairstylist Turgay Makas in seinem Salon nur Herren die Haare zurecht, doch seit der Eröffnung eines weiteren konkurrierenden 10-Euro-Herrenfriseurs in der gleichen Straße blieben ihm zunächst preisbedingt die Kunden aus. Da entschloss er sich probeweise seine Türen für muslimische Frauen mit Kopftuch zu öffnen und kann sich inzwischen kaum vor weiblicher Kundschaft retten. Der Kundenandrang war so überwältigend, dass er nun ausschließlich Frauen bedient.

Einziger muslimischer Friseur ist extrem gefragt

So stehen nämlich viele Hijabis regelmäßig vor dem Problem, dass sie aus religiösen Gründen nicht zu jedem beliebigen Salon gehen wollen und einen hohen Wert auf Privatsphäre legen. Diese speziellen Bedürfnisse deckt Turgay als einziger muslimischer Friseur in der Region ab und nimmt auf die muslimischen Kundenwünsche Rücksicht. Dafür hat er einen eigenen blickdichten Raum eingerichtet in dem keine Männer, abgesehen von ihm, Einsicht haben.

Bedenken gegen männlichen Friseur

Turgay sagte dazu: „Meist sind die muslimischen Kundinnen anfangs skeptisch und haben Vorbehalte ihr Kopftuch vor mir abzulegen, aber dann sage ich ihnen einfach, dass ich – wie überhaupt alle Friseure – stockschwul bin und dies somit gar kein Problem ist. Als Beweis dafür habe ich extra ein Foto von mir Hand in Hand mit meinem Lebensgefährten an die Wand des Friseursalons gehängt. In der Regel sind die Frauen dann sofort überzeugt.“

Nach Absprache macht Turgay inzwischen sogar Hausbesuche bei seinen treusten Kundinnen und kümmert sich um ihre haarigen Bedürfnisse und dient gleichzeitig als Seelsorger und hilft mit seinen therapeutischen Gesprächen Frauen durch ihre Eheprobleme.

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1 Kommentar

  1. Mariah

    Freitag, 12. Oktober 2018 at 20:52

    Nur weil der Friseur „stockschwul“ ist, ist es nicht erlaubt, das Kopftuch abzulegen. Er ist immer noch ein Mann, jeder kann mit seinem „Kumpel“ so ein Foto machen lassen und viel erzählen. Sorry, geht gar nicht.

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