„Wir haben’s verpixelt, damit du nicht hungrig wirst“ steht auf der McDonald’s Werbung.
Riad – Da die strengen Sharia-Gesetze in Saudi-Arabien während des Ramadans jegliches Essen und Trinken im öffentlichen Raum verbieten und einem als Gastronom bis zu 100 Peitschenhiebe oder gar eine Steinigung drohen, wenn man tagsüber offene Werbung für seine verbotenen Speisen betreibt, hat sich McDonald’s eine clevere Werbestrategie ausgedacht, mit der sich die religiösen Gesetze im erzkonservativen Wüstenstaat umgehen lassen.
So zeigen die neusten Werbeplakate eine stark verpixelte Abbildung eines McDonald’s Menüs bestehend aus einem Chickenburger, einer kleinen Portion Pommes Frites, Chicken Nuggets, einer großen Cola und einem McSundae. Darüber ist ein arabischer Schriftzug zu lesen, der besagt, dass man die Darstellung unkenntlich gemacht habe, damit niemand hungrig wird.
McDonald’s nimmt Rücksicht auf Ramadan
Bei dieser pixeligen Werbeaktion setzt der Schnellimbiss darauf, dass fastende Muslime lieber auf die Darstellung von „Food Porn“ verzichten. Dies ist jedoch nicht der erste kultursensible Schachzug von McDonald’s. So gibt es bereits seit längerer Zeit einen speziellen islamkonformen „McHalal Burger” extra für Muslime, der lediglich etwas Salat und eine Tomatenscheibe enthält.
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Auch gratulierte McDonald’s seinen muslimischen Kunden einst zu Bayram mit zwei aus Pommes geformten Händen, die offenbar für ein Bittgebet erhoben sind.
So bekommt der Begriff „Fast Food“ für Fastende eine ganz neue Bedeutung!
Wie findest du diese Art der Werbung? Liebst du es? Möchtest du eine Portion Pommes dazu? Ketchup oder Mayo? Normal- oder Maximenü? Sag uns deine Meinung und hinterlass einen Kommentar zum Mitnehmen!