Katjes ist 100% vegetarisch – also ohne tierische Gelatine und damit sowohl halal als auch koscher.

Der Süßwarenhersteller „Katjes“ sorgt mit seiner neusten Werbekampagne für reichlich Aufregung. Dafür hat der Fruchtgummi-Gigant mehrere Werbespots produzieren lassen. In einem davon wird ein jüdischer Rabbiner gezeigt, der eine pinke Kippa auf dem Kopf trägt, während er dabei lächelnd eine Tüte Fruchtgummis nascht und mit jiddischem Akzent erzählt, dass er immer darauf achtet sich koscher zu ernähren. #achtemaldrauf

Katjes polarisiert mit religiösem Werbespot

Die Reaktionen in den sozialen Netzwerken waren daraufhin sehr gemischt. So zeigte sich die jüdische Community hocherfreut über diese charmante Werbung. Auch Muslime feierten den mutigen Werbespot, insbesondere weil sie damit nicht mehr als einzige religiöse Gemeinschaft im Mittelpunkt der Werbekampagne stehen.

Arier gegen Vegetarier

Antisemiten, Nazis, Rechtspopulisten, Pegidioten und offenkundige AfD-Anhänger reagierten hingegen – wie zu erwarten – wütend und kündigten wegen den religiösen Inhalte einen Boykott gegenüber dem gesamten Fruchtgummisortiment von Katjes an. Manche gingen sogar soweit und kommentierten „KAUFT NICHT BEI JUDEN!„. Offenbar sehen diese Vollpfosten das christliche Abendland durch vegetarische Lebensmittel bedroht. Ob der Boykott auch tatsächlich umgesetzt wird, bleibt zweifelhaft, da Wutbürger für ihre Inkonsequenz bekannt sind und heimlich alle Döner essen. Sonst müssten sie nämlich nur noch von Gift und Galle leben.

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