In einem deutschen Remake des Films „American History X“ soll der Landesvorsitzende und Fraktionsvorsitzende der AfD Brandenburg Andreas Kalbitz einen überzeugten und aktiven Neo-Nazi spielen, der sich jedoch nach einer mehrjährigen Haftstrafe wegen Totschlags an Walter Lübcke, den er im Film zuvor mit einem Bordsteintritt hingerichtet hat, von der Nazi-Ideologie abwendet, aus der AfD austritt und dafür von seinen Ex-Parteigenossen angefeindet wird.
Andreas Kalbitz sagte zu seiner Besetzung:
„Also einen fanatischen Neonazi zu spielen ist für mich kein Problem. Da kann ich ja einfach ich selbst sein und aus meiner Lebenserfahrung schöpfen, aber der Wandel zu einem Gutmenschen wird für mich offen gesagt eine schauspielerische Herausforderung. Dafür muss ich mich richtig verstellen und in eine Rolle schlüpfen, die völlig im Gegenteil zu meinen persönlichen Überzeugungen steht. Hoffentlich kaufen mir die Zuschauer das ab. Aber genau das ist ja die Kunst des Schauspielens. Jemanden darstellen, der man überhaupt nicht ist.“
Insbesondere wegen der radikalen Metamorphose vom Neonazi zum AfD-Aussteiger hätte Andreas Kalbitz zunächst beinahe die Anfrage abgelehnt. So hatte er zu dem Zeitpunkt auch ein Angebot für eine Heinrich Himmler-Dokumentation vorliegen, bei dem er wegen seiner optischen und ideologischen Ähnlichkeit die Hauptrolle spielen sollte, entschied sich aber wegen der besseren Bezahlung und der Mordszene an Walter Lübcke für „German History X“. Sowas wollte er schon immer mal machen, so Kalbitz.