Für diese Werbung erntete Dr. Oetker heftige Kritik.

Bald beginnt die Fußball-Weltmeisterschaft. Dazu passend hat der deutsche Backwarenkonzern Dr. Oetker in der Schweiz einen Wettbewerb gestartet, bei dem Hobby-Bäckerinnen dazu aufgefordert werden ihre Kreativität zu präsentieren, indem sie für ihre Ehemänner eine Fußball-Torte backen und unter dem passenden Hashtag posten.

Dr. Oetker wirbt mit Gesichtsschleier

Offenbar traf dabei die Darstellung einer Niqab tragenden Frau wohl nicht den Geschmack von jedem. So erntete Dr. Oetker besonders von Frauen heftige Kritik und sah sich erheblichen Sexismus-Vorwürfen ausgesetzt, dabei war diese Werbeanzeige nach Angaben des Unternehmens völlig „ironisch“ gemeint.

Backwarenkonzern propagiert Vielehe

Die Verschleierung war jedoch nicht mal der Gipfel des Problems, sondern der dazugehörige Werbetext schlug dem Fass den Boden aus. So heißt in dem Kampagnenslogan, der sich auch auf weiteren Werbebildern des Unternehmens findet: „Back deinen Mann glücklich – auch wenn er eine Zweitfrau hat.“. Auf einer anderen Werbegrafik, die ganz im Retro-Stil der 50er Jahre gehalten ist und an ältere Dr. Oetker Werbespots erinnert, sind sogar 4 Ehefrauen zu sehen, die augenscheinlich gemeinsam eine Torte für ihren polygamen Ehemann backen.

Dr. Oetker weist Vorwürfe zurück

Auf Anfragen reagierte der Konzern hingegen beschwichtigend und rechtfertigte die Darstellung damit, dass diese Werbekampagne gar nicht sexistisch gewesen sein könne, da die Zweitfrau des Marketingchefs selber einen Niqab trägt und ab und an Kaffee für die Vorstandssitzung kochen darf.

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