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Niqabi kann sich nicht entscheiden, welchen Niqab sie anziehen soll

Niqabi kann sich nicht entscheiden, welchen Niqab sie anziehen soll

Diese Niqabi hat einen vollen Kleiderschrank, aber trotzdem nichts zum Anziehen.

Weltweit stehen Frauen jeden Morgen vor dem Kleiderschrank und fragen sich, was sie anziehen sollen. Dies gilt auch für muslimische Damen, wie Fatima El-Hadadi, die aus religiöser Überzeugung stets einen Niqab trägt, bei dem lediglich die Augenpartie offen bleibt. Bei der Auswahl des richtigen Schleiers braucht Fatima dennoch oftmals mehrere Stunden.

Warum die Modefrage auch für Niqabis so wichtig ist, erzählt sie uns in einem Interview:

Fatima, wie viele Niqabs hast du eigentlich in deinem Kleiderschrank?

„Also wenn ich alles zusammenzähle inklusive Khimars, Jilbabs, Niqabs, Kopftüchern und Handschuhen sind es locker über 200 verschiedene Teile, die ich miteinander kombinieren kann. Dazu kommen natürlich noch meine restlichen Klamotten. Viele vergessen, dass man sich als Niqabi sozusagen zweimal anzieht. Erst das reguläre Outfit, das ich vor meinem Mann und meiner Familie trage und dann noch die Verschleierung darüber für die Öffentlichkeit.“

Das ist aber eine ganze Menge. Lohnt sich der ganze Aufwand überhaupt? Schließlich erkennt man dich doch eh nicht!

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„Ob man mich identifizieren kann ist mir egal. Mir geht es darum, dass ich mich wohlfühle.“

Hast du auch eine Burka?

„Ja, aber nur eine einzige. Die bekam ich mal von einer pakistanischen Freundin als Souvenir aus dem Urlaub geschenkt. Ich selber trage eigentlich keine Burka. Das ist mir zu viel. Außerdem stört es mich im Alltag, wenn auch noch meine Augen bedeckt sind.“

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Welche Farben trägst du am liebsten?

„Ganz eindeutig schwarz. Fast alle meine Teile sind schwarz. Das passt nämlich zu jedem Anlass und macht optisch gleich viel schlanker.“

Was sagt eigentlich dein Mann dazu? Zwingt er dich etwa dazu?

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„Ganz und gar nicht. Er meint sogar ich würde etwas übertreiben. Wenn es nach ihm ginge, würde ich ein ganz normales Kopftuch tragen und fertig, aber ich trage den Niqab ja nicht für ihn, sondern für meinen Glauben.“

Vielen Dank für das Gespräch und die exklusiven Einblicke einer Niqabi!

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