„Cringe“ wurde zum Jugendwort des Jahres gewählt, aber was genau bedeutet „cringe“ eigentlich? Wir sagen es euch. Also ganz abgesehen davon, dass es ziemlich „cringeworthy“ ist einen Artikel zu lesen, der einem die Wortbedeutung von „cringe“ erklären soll, lässt sich „cringe“ am treffendsten mit dem Gefühl beschreiben, dass jeder Schwarze, jeder Araber, jeder Türke, jeder Kurde, jeder Albaner, jeder „Südländer“, jeder mit Migrationshintergrund oder kurz gesagt jeder BIPoC empfindet, der einen Weißen sieht, der auch nur ansatzweise versucht sich irgendwie locker oder (Gott behüte) „cool“ zu verhalten.

So much Cringe!

Damit aber auch Almans dieses Gefühl nachvollziehen können, könnte man noch den Vergleich eines tanzenden Mathelehrers auf einer duften Feier oder das peinliche Gefühl gegenüber dem betrunkenen Chef auf der Weihnachtsfeier heranziehen, aber der Unterschied ist, dass Weiße auch ohne Alkohol fast immer cringeworthy erscheinen, egal was sie machen und der Cringefaktor von Ausländern gegenüber Weißen 1000-mal größer ist.

Weiterhin ist es ziemlich cringeworthy Jugendwörter von einem Kommitee sammeln zu lassen und darüber abzustimmen, zumal spätestens nach der amtlichen Bekanntgabe des Jugendwortes kein Jugendlicher mehr dieses Wort unironisch verwenden wird. Cringe ereilt damit das selbe Schicksal wie die vorherigen Jugendwörter des Jahres „I bims“, „fly sein“, „YOLO“, „Swag“ oder „Babo“.

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