Eigentlich steht Tugay ja auf Frauen und hatte sogar eine hübsche Muslima zum Heiraten kennen gelernt. Doch als es Ernst wurde und er mit ihr die Details der islamischen Ehe besprechen wollte, kam es beim Thema der Brautgabe (arabisch: Mahr) zu einem Streit. Das Problem war, dass seine Zukünftige im Ehevertrag (arabisch: Nikah) eine Brautgabe in fünfstelliger Höhe forderte, die sie auch noch vor der ohnehin kostspieligen Hochzeit ausgezahlt haben wollte. Das war Tugay einfach zu teuer, woraufhin er die Heiratspläne gänzlich verwarf und sich aus Kostengründen dazu entschloss homesexuell zu werden.

Ohne Braut keine Brautgabe

So sparte sich Tugay mit dieser Entscheidung nicht nur die Auszahlung einer übertrieben hohen Brautgabe, sondern auch die unverhältnismäßigen Hochzeitsausgaben. Darüberhinaus muss er auch im Falle einer gleichgeschlechtlichen Heirat, was ja seit der Ehe-für-alle-Gesetzesänderung durchaus möglich ist, nicht für den Lebensunterhalt seiner Ehefrau aufkommen. Wer weiß! Womöglich findet er ja sogar einen wohlhabenden Mann, der gerne eine Brautgabe an ihn entrichtet.

Auf die Frage, ob Tugay eine Heirat mit einer Frau nun gänzlich ausschließt, antwortete er:

„Ich sag niemals nie. Vielleicht finde ich ja doch noch eine bescheidene Frau mit realistischen Erwartungen. Dafür bete ich. Aber wenn jede Frau so eine hohe Mahr fordert, wie meine ehemaligen Verlobte, dann bleibt mir ja nichts anderes übrig als mit einem Mann zusammen zu leben.“

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