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Atheisten rufen von Türmen, dass Gott nicht existiert

Als Reaktion auf den inzwischen in Köln erlaubten Muezzinruf, rufen Atheisten jetzt ebenfalls ihr (Un)glaubensbekenntnis von den Dächern.

Noktara - Atheisten rufen von Türmen, dass Gott nicht existiert

Als Reaktion auf den inzwischen in Köln erlaubten Muezzinruf hat sich der Zentralverband der Atheisten kurzerhand als religiöse Gemeinschaft staatlich anerkennen lassen und ebenfalls einen Antrag auf ein öffentlich hörbares Glaubens- bzw. Unglaubensbekenntnis gestellt. Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker begrüßte diese Anfrage und sagte dazu:

„Köln ist die Stadt der religiösen Freiheit & Vielfalt. Wer am Hauptbahnhof ankommt, wird vom Dom begrüßt und von Kirchengeläut begleitet. Viele KölnerInnen sind Muslime. Den Muezzin-Ruf zu erlauben ist für mich ein Zeichen des Respekts. Gleiches gilt natürlich auch für Atheisten, denen es selbstverständlich frei steht auch ihr Glaubensbekenntnis von den Dächern zu rufen.“

Eigens dafür hat der Zentralverband der Atheisten an mehreren Standorten in Köln Hausdächer und Türme angemietet. Ehrenamtliche Mitglieder sollen dann wie sie gerade Lust und Laune haben das atheistische Pendant eines Minaretts besteigen, um lautstark „Es gibt keinen Gott und das war’s auch schon!“ oder andere areligiöse Aussagen über die Nichtexistenz Gottes und das absolute Ende nach dem Tod auszurufen. Die Kosten für die Miete der atheistischen Minarette sollen durch ein bald zu erhebende Atheistensteuer und freiwilligen Spenden gedeckt werden, so der Vorsitzende des Zentralverbands.

Christen, Muslime und Agnostiker kritisieren den Ausruf der Atheisten

Aber nicht alle sind davon begeistert. Zum einen wird dies schlicht und einfach als Lärmbelästigung angesehen, aber auch inhaltlich gibt es unterschiedliche Standpunkte. So äußerten Muslime und Christen, dass die Aussagen der Atheisten blasphemisch seien und ihre religiösen Gefühle verletzten. Agnostiker hingegen wendeten ein, dass man das gar nicht so genau sagen könne, wie es die Atheisten von den Dächern rufen und man die Existenz Gottes grundsätzlich nicht rational klären oder erkennen kann. Juristisch hingegen sei der Ausruf der Atheisten, ebenso wie der Muezzinruf oder auch Kirchenglocken von der Religionsfreiheit und der Meinungsfreiheit gedeckt, so die Verfassungsrechtler.

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1 Kommentar

  1. Charlie

    Samstag, 9. Oktober 2021 at 14:28

    Angesichts der neuen PR-Möglichkeit hat der Wahlthüringer Bernd Björn H. (49½*) zur Gründung der mitteldeutschen Glaubensgemeinschaft „Adolfu Akbar“ aufgerufen. Beim Schnurrbart des Propheten! Die Polizei rechnet mit dem Jubel der Österreicher und der Gründung zahlreicher Gegenreligionen.

    * bedeutet: Gottes missglückter Aprilscherz.

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