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Kölner Moschee bereitet sich auf öffentlichen Gebetsruf vor
In Köln dürfen Moscheen ab sofort hörbar zum Gebet rufen. Die Zentralmoschee bereitet sich mit neuen Lautsprechern auf den Gebetsruf vor.
Dank eines Kölner Pilotprojekts dürfen Moscheegemeinden ab sofort einen Antrag stellen, um eine Genehmigung für einen öffentlich hörbaren Gebetsruf zu erhalten. Die Verwaltung der DITIB-Zentralmoschee hat nach Bekanntgabe dieser Antragsmöglichkeit selbstverständlich keine Minute verstreichen lassen, um das Angebot der Stadt wahrzunehmen und sogar schon einen positiven Bescheid auf die Anfrage erhalten. Allerdings gelten für den Gebetsruf strenge Auflagen. So darf der öffentliche Gebetsruf beispielsweise nur freitags zwischen 12 und 15 Uhr erfolgen. Auch bei der Lautstärke ist zu beachten, dass dieser nicht lauter als 150 Dezibel sein darf, was nur geringfügig lauter als ein Kampfflugzeug wäre. Weiterhin muss die Moschee einen Ansprechpartner benennen, der im Falle von Beschwerden durch Nazis kostenlose Ohrenschützer ausgibt.
Moschee bittet um Spenden für weitere Lautsprecher
„Wir freuen uns sehr über diese Erlaubnis und haben nun auch schon damit angefangen unsere Tontechnik auf das nächste Freitagsgebet vorzubereiten. Dafür haben wir ein Dutzend Konzertlautsprecher angeschafft und rund um die Moschee aufgebaut. Ein paar mehr Lautsprecher, wären allerdings gut, um einen satten Surround Sound zu erzielen und den Bass bei jedem Allahu Akbar bis in die Knochen zu spüren. Wir bitten daher um großzügige Spenden. Wenn unserer Muezzin dann loslegt, sollte man den Gebetsruf bis zu den Stadtgrenzen hören können.“, so der Vereinsvorsitzende des Moscheevereins voller Zuversicht.
Bereits zum nächsten Freitagsgebet wird man dann inschallah den islamischen Gebetsruf in ganz Köln hören.