München – Was für ein Spiel! Reichlich Tore machten aus dem Aufeinandertreffen von Deutschland und Portugal ein wahres Sommermärchen. Wie sich jedoch im Nachhinein gezeigt hat, ist dieses Märchen geplatzt und die Deutschen haben sich offenbar zu früh gefreut. Die Polizei stellte nämlich fest, dass die überwiegende Mehrheit (etwa zwei Drittel) der anwesenden deutschen Zuschauer auf den Sitzplätzen keinen vorgeschriebenen Mund-Nasen-Schutz trug und aus keinen Sicherheitsabstand einhielt. Der DFB musste daher insbesondere nach der scharfen Kritik des bayerischen Gesundheitsminister Klaus Holetschek wegen der fehlenden Einhaltung der Maskenpflicht im Münchner Stadion klare Konsequenzen ziehen und die deutschen Siegtore aberkennen lassen.

Ohne deutsche Siegtore leider nur Gleichstand

Da sich mehrheitlich nur die deutschen Fans nicht an die Regeln hielten und dies ein Heimspiel für die deutsche Nationalmanschaft war, wurden kurzerhand die Tore von Robin Gosens (51.) und Kai Havertz (60.) als Strafe für die weitreichenden Corona-Verstöße nicht gewertet. Lediglich die Tore der portugiesischen Spielen durch Cristiano Ronaldo (15.) und Diogo Jota (67.) bzw. die beiden Eigentore durch Ruben Dias (35.) und Raphael Guerreiro (39.) wurden gezählt, was aus dem 4:2 Sieg für Deutschland ein Remis mit einem Ergebnis von 2:2 Toren macht.

Es bleibt spannend bis zum letzten Spieltag

Damit rutscht Deutschland sieglos und mit einem Unentschieden und einer Niederlage auf den dritten Platz von Gruppe F während Portugal mit einem Sieg und einem Unentschieden auf Platz 2 der Gruppe klettert. Damit werden die Begegnungen zwischen Deutschland und Ungarn und Portugal und Frankreich am 3. Spieltag am 23. Juni entscheidend. Selbst der Punktestand der Drittplatzierten in anderen Gruppen könnte damit für den deutschen Einzug in die K.O.-Phase von Bedeutung sein. Es bleibt also spannend.

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