Wie wir zuvor berichteten, wollten Finnland und Schweden eigentlich der NATO beitreten, aber da die Türkei vorab ihr Veto angekündigt hat und sich dabei darauf beruft, dass die Anhänger der kurdischen Terrororganisation PKK in den skandinavischen Staaten mit Samthandschuhen angefasst werden, sind kurzerhand alle anderen Mitgliedsstaaten aus der NATO ausgetreten und schlossen sich zu einem neuen Militärbündnis zusammen. Der neue Pakt trägt dabei den Namen NOTÜ und steht für Nordatlantische Organisation ohne die Türkei bzw. für Ünion sans Turc Oppression et Nationalisme. Das Ziel des neuen Abkommens deckt sich im Grunde mit dem Vertrag der ehemaligen NATO, allerdings hat im Falle eines Eintritts der Türkei in die NOTÜ Erdogan keinerlei Vetorecht mehr.

Der Sprecher der NOTÜ sagte dazu:

„Als NATO waren wir wegen der zwingenden Einstimmigkeit einfach nicht mehr handlungsfähig. Zwar war es gut gemeint, dass wir alle gemeinsam hinter Entscheidungen wie zum Beispiel der Billigung von neuen Mitgliedsstaaten stehen, aber angesichts von Einzelinteressen bestimmter Länder, wurde die NATO leider zu einem politischen Spielball. Als NOTÜ hingegen lassen wir uns nicht mehr von sturen Einzelgängern wie Erdogan erpressen. Auch war es für unsere Mitgliedsstaaten formell viel einfacher und schneller aus der NATO auszutreten und der NOTÜ beizutreten, als sich mit der Türkei zu einigen oder gar den Vertragstext der NATO anzupassen.“

Somit ist nur noch die Türkei alleiniges Mitglied der de facto aufgelösten NATO. Im Falle eines Konflikts beispielsweise mit Syrien oder dem Irak würde der Bündnisfall ins Leere laufen und die Türkei wäre somit auf sich alleine gestellt.

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