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Parkplatz-Djihad: Mehrtürer bekommt 72 Punkte in Flensburg

Ein sportlicher Mehrtürer: der 3er BMW.

Murat K. erzählte uns, dass er die Lage in Syrien nicht länger tatenlos mitansehen konnte. Er hatte das Gefühl, dass er etwas unternehmen musste und wollte Solidarität mit seinen Glaubensgeschwistern zeigen, obwohl er bis dahin kaum etwas mit Religion zu tun hatte. Also beschloss er Widerstand zu leisten, sich für die gerechte Sache einzusetzen und damit seinem bisher verkorksten Leben einen Sinn zu verleihen.

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Zur Vorbereitung auf sein Vorhaben zog er sich ein 10-minütiges YouTube-Video rein und ließ sich einen Bart wachsen, um auch religiös auf der sicheren Seite zu sein. In dem Youtube-Video lernte er, dass Mehrtürer wahre Helden sind und für ihren Widerstand gegen die Unterdrücker ins Paradies kommen. Diesem Weg wollte er auf der Überholspur folgen auch wenn er die Zusammenhänge nicht wirklich verstand.

Damit alles klappt, wollte Murat K. erst in einem Videospiel einen Probelauf machen. Nach dem er darin mehrfach verhaftet und erschossen wurde, fühlte er sich bereit seine Vorstellung in die Tat umzusetzen.

Papas Mehrtürer

Er stieg in den 3er BMW seines Vaters und fuhr los. Nach einer kurzen Strecke wurde er mit überhöhter Geschwindigkeit von einem mobilen Blitzer erwischt. Ein Beamter winkte ihn raus und teilte ihm mit, dass er mit geschätzten 45 km/h durch eine 30er Zone raste und dies der Straßenverkehrsordnung widerspricht. Murat K. entgegnete ihm voller Genugtuung, dass ein menschengemachtes Straßenverkehrsgesetz für ihn keine Gültigkeit hat. Kopfschüttelnd vermerkte der Beamte seine Stellungnahme.

Murat K. setzte siegessicher seine Mission fort und fuhr weiter. Systematisch verletzte er die Straßenverkehrsordnung, ignorierte Geschwindigkeitsbegrenzungen, parkte wo er wollte, fuhr mit abgelaufener TÜV-Plakette, telefonierte am Steuer und fühlte sich dabei mächtiger als je zuvor. Endlich war er ein Löwe des Widerstands.

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Keiner konnte ihn aufhalten.

Ein paar Wochen später erhielt er Post. Es war eine Anordnung für eine MPU. Stolz zeigt er uns das Schreiben, dass er eingerahmt an seine Zimmerwand hängte. Er sagte uns:

„Das Leben ist eine Prüfung. Wenn ich diese Mehrtürerprüfung bestehe, dann komm ich ins Paradies.“

Unsere Journalisten bleiben dran und informieren weiter darüber, ob Murat seine MPU schafft oder nicht.

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