Sie pilgern in Massen durch die Einkaufspassagen zu ihren Shopping-Tempeln und verrichten ihren kommerziellen Gottesdienst in dem sie mehrere Runden durch jeden Laden drehen und versuchen sich durch den Kauf von tütenweise materieller Güter einen Zustand der Glückseligkeit zu verschaffen.
Hochsaison für Konsumwahn
Besonders die Vorweihnachtszeit und die Aktionstage rund um den Black Friday gelten für die kaufsüchtigen Konsumanhänger als höchste Feiertage, an denen es gilt die Kreditkarte durchgehend glühen zu lassen und sich für einen kurzen Moment von der Leere in ihrem Leben abzulenken ohne sich darüber im Klaren zu sein, dass all diese Sachen keinerlei Bestand haben.
Auch glauben sie an die Vorteile eines abstrusen Punktesystems namens Payback, dass sie selbst nach ihrem Einkauf mit Prämien für ihre Treue belohnen soll und beten nahezu täglich für Schnäppchenpreise.
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Konsumwahn als amtliche Weltreligion
Diese Glaubensrichtung hat inzwischen immer mehr Zulauf und hat schätzungsweise bereits mehr Anhänger als das Christentum und der Islam zusammen.