Lifestyle
Verbrauchertäuschung: Kaffee to go häufig gar nicht aus Togo
Skandal. Häufig wird mit Kaffee to go geworben, obwohl die Kaffeebohnen eine ganz andere Herkunft als Togo haben.
Da bestellt man sich einen Kaffee und erwartet einen sanften und aromatischen Geschmack, wie ihn nur mildgeröstete Arabica-Bohnen bieten können, die unter der Sonne Togos gereift sind und bekommt stattdessen einen bitteren Etikettenschwindel eingeschenkt. So ergeht es laut Tests der Verbraucherzentrale bundesweit vielen getäuschten Kunden.
Stichproben in zahlreichen Kaffeestuben ergaben nämlich, dass die Bohnen in den seltensten Fällen tatsächlich aus Togo kommen. Dennoch wird das koffeinhaltige Heißgetränk an fast jeder Ecke vollmundig als Kaffee To-Go beworben.
Die Betrugsmasche mit dem Kaffee to go
„Das ist kein Fehler, sondern systematischer Betrug am Kunden, da togolesischer Kaffee einfach beliebter ist. Insbesondere Menschen auf dem Weg zur Arbeit bevorzugen laut unseren Umfragen Kaffee aus Togo zum Mitnehmen. Qualitativ seien die meisten anderen Kaffees zwar durchaus auch in Ordnung, aber teils kommen die Kaffeebohnen laut unseren Testergebnisse nicht eimal annähernd aus Togo. Die allermeisten Kaffeebohnen stammen nachweislich aus Südamerika und Asien. Echten Kaffee aus Togo erhält man hingegen nur in vereinzelten Fachgeschäften und auch nur, wenn man explizit danach fragt.“, so der Vorsitzende der Verbraucherzentrale
Nur echt mit dem Fähnchen
Die Verbraucherzentrale empfiehlt daher bei der Packung der Kaffeebohnen stets auf das grün-gelb-gestreifte togolesische Fähnchen mit dem weißen Stern auf roten Grund auf zu achten und sich im Zweifelsfall die Packung vom Barista zeigen zu lassen, um den Herkunftsort mit eigenen Augen zu überprüfen.