Gemäß eines offiziellen Schreibens des Regierungspräsidiums Darmstadt wird bescheinigt, dass ein erfolgreich abgeschlossenes Medizinstudium an der Kabuler Universität in Deutschland mit einem gebrauchten Stück Klopapier gleichzusetzen ist, sofern das Zeugnis als Original oder in notariell beglaubigter Kopie gemeinsam mit der Gleichstellungsbescheinigung vorgelegt wird.

Geflüchtete afghanische Medizin-Absolventen können daher ihr Abschlusszeugnis getrost dazu nutzen, um sich den Arsch damit abzuwischen, da das afghanische Diplom einen höchstens für den Zugang einer Realschule berechtigt. Nach einem erfolgreichen B1-Sprachkurs und einer 3-jährigen Ausbildung haben afghanische Medizinabsolventen immerhin Aussicht darauf als Krankenpfleger arbeiten zu dürfen.

Aus einem internen Dokument der Kultusministerkonferenz (KMK), das uns zugespielt wurde, geht weiterhin hervor, dass diese Einschätzung nicht nur für afghanische Zeugnisse, sondern auch für syrische Abschlusszeugnisse gilt. Akademiker aus dem Nahen Osten können daher in der Regel höchstens als Tellerwäscher, Taxifahrer oder als Reinigungspersonal arbeiten, sofern sie denn überhaupt eine Arbeitserlaubnis erhalten.

Nicht jedes Diplom ist gleichwertig

Examens-Absolventen aus der Ukraine können hingegen aufatmen, da ihre Hochschulabschlüsse grundsätzlich als Magna cum Laude-Zeugnisse eingestuft werden. Ukrainische Bachelor-Abschlüsse gelten außerdem in Deutschland als abgeschlossener Master-Abschluss und ukrainische Real-Schulabschlüssen werden in Deutschland wie 1,0 Abi-Zeugnisse betrachtet und berechtigen selbstverständlich auch ohne Nachweis zum Besuch einer Hochschule inklusive Bafög und Stipendium.

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