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Cloud Gamer stellt sich Ventilator hin, weil er Lüftergeräusche vermisst

Die Stille auf Stadia war unheimlich für ihn. Darum stellte sich dieser Cloud Gamer einen Ventilator ins Zimmer.

Noktara - Cloud Gamer stellt sich Ventilator ins Zimmer, weil er Lüftergeräusche vermisst

Ergün hat früher leidenschaftlich auf seiner PlayStation 4 gezockt. Meistens spielte er darauf FIFA, Assassins Creed, Rainbow Six: Siege und Call of Duty: Warzone, was den Lüfter seiner Konsole häufig auf die Lautstärke eines Düsenjägers brachte. Insbesondere in stilleren Momenten des Gameplays oder auch während Ladezeiten übertönten die dröhnenden Lüftergeräusche der PS4 das eigentliche Spiel. Seit er jedoch seine alte Konsole verkauft hat und sich im Sale günstig einen Amazon Fire TV Stick holte, auf den er sich via Sideload die Apps von Google Stadia und Nvidia GeForce Now installierte, zockt er ausschließlich über die Cloud, was kaum mehr Hardware-Leistung erfordert als beim Schauen eines Videos auf YouTube. Allerdings musste er sich als neuer Cloud Gamer zunächst daran gewöhnen, beim Zocken nicht mehr dem Brummen seines Lüfters zu lauschen.

Cloud Gamer mit Entzugserscheinungen

„Diese Stille macht mich fertig. Ich sitze hier und spiele beispielsweise Cyberpunk 2077, Far Cry 4, Assassin’s Creed: Valhalla, Destiny 2 oder Red Dead Redemption 2 und höre außer dem Spiel einfach nichts. Es ist als würde das Spiel einfach magisch auf meinem Fernseher laufen! Das ist doch irgendwie unheimlich. Darum habe ich mir jetzt einen Standventilator geholt und auf Stufe 3 gestellt. So habe ich wenigstens das Gefühl auf einer PlayStation oder einer Xbox zu zocken.“ erzählt Ergün.

An manchen Abenden bleibt er auch einfach eine halbe Stunde vor dem Zocken untätig im Menü, um zumindest das Feeling eines Updates zu haben, da er diese Wartezeiten als Cloud Gamer ebenfalls vermisst.

„Das war zwar etwas nervig mit den ständigen Spiel-Aktualisierungen oder System-Updates, wenn man direkt ins Game einsteigen wollte oder Freunde online auf einen warten, aber dafür konnte man währenddessen nochmal aufs Klo gehen, eine Tiefkühlpizza aufbacken, ein gutes Buch lesen oder auch seine Steuererklärung machen. Außerdem hatte das Surren des Lüfters auch etwas beruhigende. Fast schon therapeutisches.“, schwärmt Ergün vor während er nostalgisch an seine Zeiten vor Stadia und GeForce Now zurückdenkt.

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