Riad – Vor wenigen Tagen wurde eine saudische Frau von der Religionspolizei festgenommen, weil sie in der Öffentlichkeit eine Banane aß. Laut Behördenangaben verstoß die Frau mit dem „sinnlichen Verzehr der Phallus-ähnlichen Frucht“ gegen die guten Sitten und wurde damit zum Auslöser einer Erregung öffentlichen Ärgernisses. Zunächst forderten die Beamten sie auf sofort den Konsum der Banane einzustellen, weil es zu sehr an Oralverkehr erinnern würde, doch die Frau weigerte sich und argumentierte damit, dass es kein Verbrechen und auch keine Sünde sei eine Banane in der Öffentlichkeit zu essen. Obwohl es zu dem Zeitpunkt noch kein „Bananenverbot“ gab, wurde sie daraufhin inhaftiert, musste jedoch nach 24 Stunden wieder freigelassen werden, weil keine zutreffende Anklage erhoben werden konnte.

Neues Gesetz stellt Bananenverzehr unter Strafe

Nun hat die saudische Regierung auf diesen Vorfall reagiert und ein explizites „Bananenverbot“ für Frauen eingeführt.

Wer in Zukunft als Frau eine Banane sichtbar in der Öffentlichkeit isst, muss daher mit einer Gefängnisstrafe und anschließenden Peitschenhieben rechnen. Das Gleiche gilt laut dem saudi-arabischen Gesetzestext auch für andere Lebensmittel, die zu sehr an das männliche Glied erinnern. Beispielsweise dürfen saudische Frauen auch nicht mehr ungestraft Gurken, Eis am Stiel, Würste oder andere längliche Snacks essen. Auch das Trinken direkt aus Flaschen soll damit für Frauen untersagt werden.

Wie findest du das Bananenverbot?

Geht Saudi-Arabien mit diesem Verbot zu weit oder ist das Essen einer Banane etwa so unanständig wie ein öffentlicher Blowjob? Sag uns deine Meinung und hinterlass einen Kommentar!

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