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Imam sagt: Atheisten sind quasi halbe Muslime

Imam sagt: Atheisten sind quasi halbe Muslime

Für Pessimisten ist das Glas halb leer, für diesen Imam ist das Glas jedoch halb voll! So bezeichnet er Atheisten in einer Freitagspredigt als „halbe Muslime“ und schockierte damit die Gemeinde in einer Offenbacher Moschee.

Wie können Atheisten halbe Muslime sein?

Der Imam argumentierte dabei damit, dass Atheisten nach eigener Auslegung an keinen Gott glauben und dies entspräche bei genauerer Betrachtung bereits fast der Hälfte des islamischen Glaubensbekenntnisses – der Shahada.

La ilaha = Es gibt keinen Gott, – illallah = ausser Gott!

Der erste Teil des Glaubensbekenntnisses besagt nämlich, dass es keinen Gott gibt, ausser dem Einen. Diese Aussage ist der Kern des Monotheismus. Wer hingegen an mehrere Götter glaube, der sei mathematisch gesehen weiter weg vom Ein-Gott-Glauben, als jemand der an gar keinen Gott glaube. Die religiöse Distanz von Polytheisten zum Islam sei daher größer, so der Imam.

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Hälfte der Missionierung bereits obsolet

Auch erübrige sich nach Erfahrung des Imams ein Großteil von theologischen Debatten bei der Missionierung, wenn man jemanden nicht erst argumentativ davon überzeugen müsse, dass sein vermeintlicher Gott nicht tatsächlich Gott ist, sondern das Gegenüber ohne jeglichen religiösen Ballast offen in eine Diskussion einsteige. So gesehen sei selbst ein Anhänger einer anderen monotheistischen Religion, weiter vom Islam entfernt, als jemand der an gar keinen Gott glaube.

Wie siehst Du das? Hat der Imam recht? Hinterlass einen Kommentar!

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1 Kommentar

  1. Gustav Grunwald

    Sonntag, 12. Februar 2017 at 10:04

    Allaaahahahaha .

  2. Lynx

    Montag, 19. Juni 2017 at 00:34

    Die Schahada ist kein „Glaubensbekenntnis“, sondern ein Bezeugungsbekenntnis, da es darin heißt: „Ich bezeuge …“ und nicht „Ich glaube …“ Zeugnis für etwas abzulegen, ist mehr, als nur zu sagen: „ich glaube“.

  3. Simon

    Freitag, 17. Februar 2023 at 15:34

    Der Imam hat ganz und gar recht!

    Vernunft ohne Glaube ist Selbstbetrug, aber Glaube ohne Vernunft ist Aberglaube. Der wahre Gläubige ist also vielleicht im Geiste Atheist und im Herzen gläubig.

    „Der vollkommene Atheist steht auf der vorletzten Stufe vor dem vollkommenen Glauben – on er ihn nun erreicht oder nicht-, der Gleichgültige aber hat gar keinen Glauben mehr, nur eine erbärmliche Angst.“ – Dostojewski

    „Die Religion als Quelle des Trostes ist ein Hindernis für den wahren Glauben, und in diesem Sinn ist der Atheismus eine Reinigung. Wir müssen Atheist sein mit dem Teil unserer Seele, der nicht für Gott bestimmt ist.“ – Simone Weil

    Die christliche Variante ist andersherum:
    Unser Vater – der Du bist im Himmel
    Es gibt Gott – es gibt Gott nur im Reich der Imagination

    Im Christentum ist dieser Widerspruch das Kreuz, das es zu tragen gilt. Das Brot ist die Nahrung für unser Herz und der Wein ist die Wirklichkeit, die wir auch sehen müssen.

    Wenn Isa a.s. das Brot gebrochen hat, hat er es nicht zerstört oder korrigiert, sondern geteilt. Wenn er das Kreuz bricht, verteilt er die Last dieses Widerspruches auf alle Schultern [ فاطر: 18] . Er kommt in der Ummayadenmoschee wieder, weil dort Yahya a.s. liegt. Es gibt zum wahren glauben zwei Wege: Yahya a.s. zu folgen bedeutet, so sehr Atheist zu sein, bis der wahre Glaube im Herzen keimt. Mohammed s.a.w.s. zu folgen bedeutet, bedeutet so sehr zu Glauben, bis das Licht der wahren Vernunft aus dem Herzen bricht. Der wahre Gläubige ist gleichzeitig völlig vernünftig und tief gläubig, gleichzeitig Atheist und Gottergeben.

    Die Rechnung des Imam geht also auf. <3

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