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9-Euro-Tankkarte als Nachfolger für Autofahrer angekündigt

Damit nach dem 9-Euro-Ticket für den öffentlichen Personennahverkehr auch Autofahrer auf ihre Kosten kommen, folgt eine 9-Euro-Tankkarte.

Noktara - 9-Euro-Tankkarte als Nachfolger für Autofahrer angekündigt

Damit nach dem 9-Euro-Ticket für den öffentlichen Personennahverkehr fairerweise auch Autofahrer auf ihre Kosten kommen, soll laut Ankündigen der Bundesregierung eine 9-Euro-Tankkarte folgen. Abonnenten dieser steuerfinanzierte Tankkarte sollen für nur 9 Euro im Monat an teilnehmenden Tankstellen im gesamten Bundesgebiet unbegrenzt Benzin, Diesel und Autogas tanken dürfen. Lediglich für Premiumkraftstoffe wie Super Plus müssten Autofahrer trotz 9-Euro-Tankkarte einen Aufpreis zahlen. Auch Strom für Elektroautos sei aus technischen Gründen nicht inklusive, heißt es vom Verkehrsminister Volker Wissing.

Man sei bereits dabei die Tankkarte technisch umzusetzen und habe schon Tankstellen wie ARAL, Shell, Jet, Total, BP und ESSO im Boot, die ihre ohnehin existierenden Karten zu einer gemeinsamen 9-Euro-Tankkarte zusammengelegt haben, die man sowohl physikalisch in Tankstellen als auch digital über eine App kaufen kann. Die tatsächlichen Kosten für den Sprit erhalten die Konzerne dann direkt vom Bund erhalten.

Rechtzeitig zum Ablauf des 9-Euro-Tickets soll die Tankkarte zunächst ebenfalls für 3 Monate bestehen. Obdas Modell danach verlängert wird, müsse man dann evaluieren. Dies würde von der Akzeptanz seitens der Autofahrer abhängen, so Wissing.

Kritiker befürchten jedoch, dass durch die Einführung der subventionierten Tankkarte sämtliche Hauptverkehrsverbindungen überlastet würden und es zu erheblichen Staus kommen dürfte, da die Infrastruktur Deutschlands gar nicht für so viele Autofahrer ausgelegt sei. Auch bestünde die Gefahr, dass Autofahrer den kostenlosen Sprit für unnötige Spaßfahrten zu Touristengebieten wie Sylt missbrauchen würden. Ebenso gibt es Prognosen, dass Pendler trotz einer solchen Karte weiterhin lieber mit Bus und Bahn fahren und somit eine Verkehrswende ausbleibt.

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Bundesfinanzminister Christian Lindner hingegen sagte dazu in einer Pressekonferenz:

„Dieses 9-Euro-Tankkarte ist nur gerecht. Schließlich haben Autofahrer davor mit ihren Steuern auch für die Bahnfahrten der Allgemeinheit gezahlt. Nun wird es Zeit von der Gratismentalität etwas in die andere Richtung zu geben und die Freiheit des Individualverkehrs zu fördern.“

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1 Kommentar

  1. Charlie

    Donnerstag, 18. August 2022 at 22:31

    Es folgt die ermäßigte 7%-Umsatzsteuer auf fossile Treibstoffe. Die Differenz geben die Konzerne dann freiwillig an die Bedürftigen weiter.

    Keine Steuer am Steuer!

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