Angesichts der steigenden Todeszahlen durch Corona hat sich der Zentralrat der Muslime geäußert und COVID-19 mit scharfen Worten verurteilt.

Der Vorsitzende des Zentralrats Aiman Mazyek sagte dazu in einer Pressekonferenz:

„Auch wenn der Coronavirus nichts mit dem Islam zu tun hat und es an sich keiner Distanzierung unsererseits gegenüber dieser tödlichen Krankheit bedarf, möchten wir hiermit als Muslime allen Opfern des Coronavirus unsere bedingungslose Unterstützung und unser tiefes Mitgefühl aussprechen. Selbstverständlich distanzieren wir uns von COVID-19 und rufen alle Menschen ungeachtet ihrer religiösen Überzeugungen dazu auf sich ebenfalls mindestens 1,5 Meter voneinander zu distanzieren.“

Zentralrat der Muslime fordert Solidarität im Kampf gegen den gemeinsamen Feind

Im weiteren Verlauf der Pressekonferenz führte Mazyek an, dass diese Distanzierung kein bloßes Lippenbekenntnis sei, sondern Tag für Tag von allen angeschlossenen Verbänden und Moscheen durch die Einhaltung der Hygienekonzepte und das Tragen der Schutzmasken gelebt wird. Das sei zwar nicht so medienwirksam, wie vereinzelte Todesfälle durch diese schreckliche Krankheit, aber man arbeite daran die Gefahr mittels Aufklärung zu verringern. Für die Erreichung dieses Ziels müsse jedoch jeder Einzelne seinen Teil beitragen und seine Stimme erheben, wenn sich schwarze Schafe nicht an die gesetzlichen Coronaschutzmaßnahmen halten, so der Vorsitzende des Zentralrats, der die Pressekonferenz mit einem Gebet für alle Opfer der todbringenden Krankheit beendete.

Wie findest du diese Distanzierung? Lange überfällig oder absolut unnötig, da eine Ablehnung von COVID-19 selbstverständlich ist?

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