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WhatsBlack: Erster Messenger exklusiv für Schwarze

Ein neuer Instant-Messaging-Dienst namens „WhatsBlack“ erobert weltweit den Handy-Markt. Eine Besonderheit des Messengers ist, dass dabei speziell die Bedürfnisse von dunkelhäutigen Nutzern im Vordergrund stehen, die bisher von anderen Diensten wie WhatsApp, Telegram, Threema, Viber, WeChat, Line, iMessage oder dem Facebook-Messenger vernachlässigt wurden.

Nur schwarze Nutzer können sich bei WhatsBlack registrieren

So wird bei der erstmaligen Nutzung zur Verifizierung kein SMS-Code verwendet, sondern über die Frontkamera ein Selfie des Nutzers angefertigt, um die Hautfarbe zu erkennen. Nur wenn die Hautfarbe dunkel genug ist, wird die Verifizierung abgeschlossen. Ist der Nutzer jedoch weiß wie ein Stück Weizenbrot, wird die Registrierung abgelehnt und die App automatisch vom Gerät deinstalliert.

Der CEO von WhatsBlack sagte dazu:

„Es mag zwar radikal wirken, dass wir nur Schwarzen den Zugang zu unserem Dienst erlauben, aber wir möchten damit einen Raum schaffen in dem Schwarze frei von rassistischen Einflüssen kommunizieren können und sich ungestört entfalten können.

Die Features von WhatsBlack im Überblick

Neben der exklusiven Registrierungsmöglichkeit für Schwarze, sind in WhatsBlack sämtliche Emojis standardmäßig dunkelhäutig. Weiterhin ist das komplette Benutzerinterface der App mit einem sogenannten Dark Mode ausgestattet, um die Augen der Nutzer zu schonen. Auch sind die Kamerafilter der App so konzipiert, dass selbst bei absoluter Dunkelheit das Restlicht verstärkt wird, um bestmögliche Selfies zu erzeugen. Aber auch an die Sicherheit wurde gedacht. So lässt sich in WhatsBlack eine Funktion aktivieren, die im Falle einer Polizeikontrolle automatisch eine Sprachaufzeichnung startet und an einen zuvor hinterlegten Sicherheitskontakt sendet, um mögliche rassistische Übergriffe oder sonstige Diskriminierungen zu dokumentieren. WhatsBlack ist kostenlos für BlackBerry verfügbar.

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1 Kommentar

  1. Charlie

    Sonntag, 16. Juni 2019 at 17:16

    Eine App, die Polizeikontrollen erkennt und automatisch dokumentiert, würde eine schon lange bestehende Lücke schließen. – Wenn predictive Policing das heute in Deutschland praktizierte racial Profiling ablöst, könnte das Problem noch gravierender werden, denn die dafür verwendeten Daten werden von Beamten gesammelt, die nicht darin geschult wurden, ihre eigenen Vorurteile zu erkennen, zuzugeben und über Bord zu werfen, und die Algorithmen, die diese Daten auswerten, werden nicht offengelegt. (Siehe auch das gestern veröffentlichte Spiegel-Online-Interview „Wie viel Rassismus steckt in Algorithmen?“ mit Mutale Nkonde, die sich allerdings nicht auf deutsche Verhältnisse bezieht.)

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