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Türkische Wehrpflicht: 7 Wege, um dich vor dem Wehrdienst zu drücken

Noktara - Türkische Wehrpflicht- 7 Wege, um dich vor dem Wehrdienst zu drücken

Für türkische Männer unter 41 Jahren gilt eine grundsätzliche Wehrpflicht, die sich nicht verweigern lässt. Ein Ersatzdienst für Wehrdienstverweigerer „aus Gewissensgründen“, zum Beispiel in Form eines Freiwilligen Sozialen Jahres (FSJ), ist in der Türkei nicht vorgesehen. Es führt also prinzipiell kein Weg am Dienst an der Waffe vorbei. Man muss folglich als Türke zum Militär, ob man will oder nicht. Nicht umsonst heißt es sprichwörtlich, dass jeder Türke als Soldat auf die Welt kommt.

Es gibt jedoch 7 bewährte Wege mit denen man sich der türkischen Wehrpflicht teilweise oder auch vollständig entziehen kann.

1. Ein Hochschulabschluss

Der reguläre Wehrdienst dauert 12 Monate. Wer hingegen einen Hochschulabschluss vorweisen kann, muss nur noch sechs Monate ableisten. Schließlich will die Türkei nicht das Leben von Akademikern unnötig in Gefahr bringen. Bildung ist schließlich die Zukunft des Landes! Ein Grund mehr ein Studium anzustreben.

2. Freistellung wegen Untauglichkeit

Wer bei der Musterung wegen chronischer Krankheiten als untauglich eingestuft wird, muss keinen Wehrdienst ableisten. Ist ja auch logisch, denn was soll das türkische Militär schon mit kränklichen und schwächlichen Rekruten anfangen, die bei der kleinsten Belastung zusammenbrechen? Also einfach bei der amtlichen Untersuchung möglichst viele Wehwehchen simulieren, allergiebedingte Husten- und Niesanfälle vortäuschen, die Nacht vor der Musterung auf Schlaf verzichten und schon hat sich der Wehrdienst erledigt.

Fun-Fact: Erdogans ältester Sohn Ahmet Burak wurde ebenfalls für untauglich befunden und musste daher keinen Wehrdienst ableisten, aber das nur am Rande.

3. Sich als Schwuler ausgeben

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In der Türkei gilt Homosexualität als Krankheit. Wer sich daher als Schwuler ausgibt (oder sich als echter Schwuler outet), hat relativ gute Chancen vom türkischen Wehrdienst ausgeschlossen zu werden. Allerdings muss man dafür ziemlich peinliche Fragen zu seinem Liebesleben beantworten und seine Aussagen womöglich mit Beweisfotos belegen. Diese Methode ist daher nur zu empfehlen, wenn man kein Problem mit Erniedrigungen hat.

4. Eine Geschlechtsumwandlung

Da die Wehrpflicht nur für Männer besteht, sind Frauen fein raus. Hallo??? Wo bleibt die Gleichberechtigung??? Männer, die keine Wehrdienst ableisten wollen, können daher eine Geschlechtsumwandlung in Betracht ziehen, um sich der Wehrpflicht operativ zu entledigen.

5. Freikauf von der Wehrpflicht

Die meisten Probleme in der Türkei lassen sich mit Geld lösen. Wer also genügend Lira springen lässt, kann sich wahlweise komplett von der Wehrpflicht freikaufen oder seinen Wehrdienst auf eine 21-tägige Express-Grundausbildung verkürzen. Je nach aktuellem Lira-Kurs und politischer Lage kann der Preis dafür stark schwanken und sich umgerechnet zwischen 1000 und 10.000 Euro bewegen.

Noch ein Fun-Fact: Erdogans jüngerer Sohn Bilal entschied sich für diese Variante und bezahlte eine Geldsumme, um seinen Wehrdienst auf einen knappen Monat zu reduzieren.

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6. Wehrpflicht im Ausland bei doppelter Staatsangehörigkeit

Noktara - Ausländer besorgt sich Bundeswehruniform, um kostenlos Bahn zu fahren

Wer neben der türkischen Staatsangehörigkeit auch eine deutsche Staatsangehörigkeit hat und dauerhaft in Deutschland lebt, kann statt dem Wehrdienst in der Türkei seinen Wehrdienst auch bei der Bundeswehr ableisten. Die Türkei erkennt den Wehrdienst in Deutschland an und stellt einen im Idealfall gänzlich von der erneuten Ableistung des Wehrdienstes in der Türkei frei. Der einzige Haken dabei ist jedoch, dass man sich im Kriegsfall zwischen der Türkei und Deutschland selbst erschießen muss, da man gleichzeitig zwischen beiden Fronten steht.

7. Sich der PKK anschließen

Und als letzten Trick, kann man sich auch einfach der Terrororganisation PKK oder einer ihr nahestehenden Bewegung anschließen. Als Regierungsfeind und Landesverräter ist man natürlich von der Wehrpflicht ausgeschlossen, muss allerdings seitens der Türkei mit Feuerbeschuss, Verhaftung oder der Todesstrafe rechnen.

Kennst du weitere Wege, um dem türkischen Wehrdienst zu entgehen?

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1 Kommentar

1 Kommentar

  1. emin kanber

    Dienstag, 17. August 2021 at 10:28

    askerlik yapmadi beni vatandaslikdan atilar türk vatandasligin yeniden muracat yapsam yine askerlik yap diyecekler hasdalik dAN DOLAYI elverisli deyil diye rapurum var alaman dokdurundan kabul görürmü türkiye tarafindan

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Zentralrat der Muslime warnt Fastende vor offenem Glas Wasser

Noktara - Zentralrat der Muslime warnt Fastende wegen Ramadan vor Glas Wasser auf Schreibtisch
Foto von Aiman Mazyek / Christliches Medienmagazin pro / CC-BY-2.0

Berlin – Der Zentralrat der Muslime (ZMD) hat eine Mitteilung herausgegeben, in der fastende Muslime eindringlich davor gewarnt werden, im Ramadan ein offenes Glas Wasser auf ihren Schreibtischen stehen zu haben. Das versehentliche Trinken von Wasser im Ramadan würde das Fasten zwar nicht brechen, aber es sei auch in der Verantwortung eines jeden Muslims die nötigen Vorsichtsmaßnahmen zu treffen, um kein unbewusstes Trinken zu provozieren, heißt es dazu in der Meldung des ZMD.

In der Begründung wird erläutert, dass aus einer Studie des Achmed-Schachbrett-Instituts hervorgeht, dass nahezu jeder Muslim in einer angegeben hat beim Arbeiten so in Gedanken vertieft gewesen zu sein, dass er den Ramadan vergessen habe und beiläufig etwas getrunken oder gegessen habe.

Noktara - Zentralrat der Muslime warnt Fastende vor Glas Wasser auf Schreibtisch - Gefahrenquelle im Ramadan

Der Vorsitzende des Zentralrats Aiman Mazyek bittet weiterhin in einem Tweet darum, die Warnung ernstzunehmen und der Empfehlung nachzukommen bloß keine offenen Getränke oder Speisen wie zum Beispiel Obststücke oder Süßes in unmittelbarer Reichweite stehen zu lassen, da das Fasten im Ramadan nicht fahrlässig zunichte gemacht werden sollte. Schließlich gehe es dabei um eine Säule des Islams, so Mazyek.

Da Verschwendung im Islam jedoch auch unerwünscht ist, rät der ZMD dazu solche Gefahrenquellen abzudecken und für später aufzubewahren, damit diese nach dem Sonnenuntergang konsumiert werden können. Der offizielle Noktara-Shop mit satirischen Shirts und mehr!

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Ramadan machen: 7 Formulierungen, die Muslime nicht abwerten

„Machst du Ramadan?“ ist eine selten dämliche Frage, da man sprachlich keine Monat machen kann. Darum hier 7 Alternativen zu „Ramadan machen“.

Noktara - Ramadan machen- 7 Formulierungen, die Muslime nicht abwerten

„Machst du Ramadan?“ fragen einen Nichtmuslime und machen sich dabei zum Horst, denn wie um Gotteswillen soll man einen Monat machen? Es käme ja auch keiner auf die absurde Idee jemanden zu fragen, ob er Dezember oder Januar macht. Höchstens zum dummen August kann man sich mit so einer Frage machen. Neben dieser völlig unsinnigen Formulierung, schwingt dabei auch (gewollt oder ungewollt) eine abwertende, herabsetzende und verunglimpfende Konnotation mit. Damit du wenigstens nicht mehr absichtlich in dieses respektlose Fettnäpfchen trittst, bietet wir dir 7 deutliche bessere Formulierungen an, die nicht so selten dämlich wie „Ramadan machen“ klingen. Los geht’s!

1. Fastest du im Ramadan?

Diese Formulierung liegt auf der Hand! Denn gemeint ist ja in der Regel, ob man fastet. Man mag es kaum glauben, aber fromme Muslime fasten hin- und wieder sogar außerhalb von Ramadan. Beispielsweise am Tag vor dem Opferfest oder auch anderen Tagen. Also ganz freiwillig versteht sich. Im Ramadan ist das Fasten allerdings verpflichtend, sofern man kein krankes/schwangeres/stillendes Kind auf Reisen ist, das gerade seine Tage hat und hohen Alters ist.

2. Hältst du den Ramadan ein?

Technisch gesehen zwar auch nicht ganz richtig, da man ja vielmehr die Regeln im Ramadan und nicht den Monat an sich einhält, aber zumindest ist man mit diesem Wording in der richtigen Richtung unterwegs.

3. Praktizierst du das Fasten im Ramadan?

Wer so fragt, demonstriert, dass er verstanden hat, dass der Islam eine praxisorientierte Religion ist. Manche sprechen auch häufig von praktizierenden Muslimen, da es auch viele theoretische Muslime gibt, die zwar die Glaubenspraxis des Fastens anerkennen, aber aus persönlichen Gründen (Faulheit, Ignoranz oder Attest) nicht der Praxis nachkommen.

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4. Feierst du Ramadan?

Sofern man damit den Anfang von Ramadan meint, ist diese Frage im Vorfeld absolut korrekt, denn der Beginn von Ramadan ist ein Anlass zu dem sich Muslime gratulieren. Am Ende von Ramadan wird zwar auch gefeiert, aber dabei feiert man nicht das Ende von Ramadan, sondern vielmehr, dass man Ramadan und den Segen darin erleben durfte.

5. Nimmst du an Ramadan teil?

Im weitesten Sinne, kann man das Fasten auch als Teilnehmen am Ramadan beschreiben, wobei diese Fragestellung sogar besonders sensibel ist, da der Ramadan somit nicht nur auf das Fasten reduziert wird. Insbesondere, wer selber nicht fasten kann, wird damit nicht so hingestellt, als würde er nicht im Rahmen seiner Möglichkeiten am Ramadan teilnehmen.

6. Achtest du auf Ramadan?

Gerade im Umgang mit Kultur-Muslimen, die möglicherweise Ansichten vertreten, die nicht zwingend dem orthodoxen Glaubensverständnis des muslimischen Mainstreams entsprechen, könnte diese Art der Frage empfehlenswert sein, da jeder nach seiner liberalen Überzeugung darauf antworten kann, wie es auch Christen mit ihrer Fastenzeit handhaben.

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7. Machst du Ramadan?

Häh? Diese Formulierung wollten wir doch eigentlich vermeiden, oder? Schon, aber die Frage kann durchaus legitim, wenn man im Sinne der Arbeitsteilung in einer islamischen Kalender-Fabrik tätig ist und seinen Arbeitskollegen fragen will, ob er sich um die Ramadan-Kalenderblätter kümmert. Ganz besonders, wenn man einen Kalender für das Jahr 2030 produziert, da Ramadan sogar zweimal darin vorkommt!

Wie siehst du das? Sind unsere Alternativen besser als „Ramadan machen“?

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Eilmeldung: EU setzt Zeitumstellung bis nach Ramadan aus

Aus Rücksicht auf Muslime erfolgt die Zeitumstellung auf die Sommerzeit erst nach Ramadan. Dadurch können Fastende eine Stunde früher essen.

Noktara - Eilmeldung- EU setzt Zeitumstellung bis nach Ramadan aus

Bereits länger gab es Bemühungen die Zeitumstellung endgültig abzuschaffen. Nun wird dieser Wunsch zumindest vorübergehend war. So hat die Europäische Union auf Drängen von mehreren Islamverbänden beschlossen, die Zeitumstellung bis nach dem Ramadan auszusetzen, um den muslimischen Gläubigen entgegenzukommen.

Zeitumstellung erschwert Ramadan

Während des Fastenmonats müssen Muslime auf Essen, Trinken und Geschlechtsverkehr vom Morgengrauen bis zum Sonnenuntergang verzichten, was derzeit etwa von 4:30 Uhr morgens bis 18:45 Uhr andauert. Da die Uhren allerdings am Sonntag um eine Stunde vorgestellt werden sollten, um die Sommerzeit einzuleiten, würde dies dazu führen, dass Muslime eine Stunde länger fasten müssten und ihr Fasten erst um 19:45 Uhr brechen dürften. Zwar können die Muslime dafür morgens auch eine Stunde länger essen und trinken, aber die zusätzliche Stunde am morgen wird meist im Schlaf verbracht. Durch die Aussetzung der Zeitumstellung möchte die EU Ramadan für Muslime erleichtern und ihrer Solidarität mit der muslimischen Gemeinschaft Ausdruck verleihen.

Sommerzeit erst nach der Fastenzeit

Die Entscheidung, die Zeitumstellung auszusetzen, wurde von der EU-Kommission getroffen und betrifft alle Mitgliedsstaaten. Es wird erwartet, dass die Sommerzeit erst am ersten Sonntag nach dem Fastenmonat, also am 14. April 2024 wieder eingeführt wird.

Die Aussetzung der Zeitumstellung hat in der Vergangenheit unabhängig von Ramadan bereits für Diskussionen gesorgt. Einige Kritiker argumentieren, dass die Zeitumstellung insgesamt abgeschafft werden sollte, da sie angeblich negative Auswirkungen auf die Gesundheit und das Wohlbefinden der Menschen hat. Andere befürworten die Sommerzeit als Maßnahme zur Energieeinsparung und zur Förderung von Freizeitaktivitäten in den Abendstunden.

Losgelöst von diesen Debatten ist die Entscheidung der EU, die Zeitumstellung für den Fastenmonat auszusetzen, ein Zeichen der Anerkennung und Wertschätzung für die religiösen Bedürfnisse der Muslime in Europa.

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