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Von der Leyen überrascht mit Rede auf Arabisch und Türkisch

Straßburg – In ihrer Bewerbungsrede im Europaparlament sprach Ursula von der Leyen über den Islam, Flüchtlinge, die Gleichberechtigung von Mann und Frau und über die politischen Beziehungen mit der Türkei, Syrien, Saudi-Arabien und Ägypten. Dabei hielt sie ihre Rede in mehreren Sprachen. Unter anderem auf Türkisch und Arabisch.

Ein Apell an die Einheit Europas mit der muslimischen Welt

Gleich zu Beginn begrüßte die ehemalige Familien- und Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen die Anwesenden auf Arabisch und sagte „Assalamu Alaikum“. In ihrer Rede betonte sie dabei, dass sie eine Frau ist und stolz darauf sei, dass jede Frau in Europa sich frei entscheiden könne, ob sie ein Kopftuch trägt oder nicht. Als Zeichen der Solidarität mit muslimischen Frauen habe sie daher zu diesem Anlass ebenfalls einen Schleier angezogen. Weiterhin merkte von der Leyen an, dass für ein stabiles und sicheres Europa auch über die Grenzen hinaus geschaut werden sollte und eine Normalisierung der Beziehung mit der Türkei angestrebt werden müsse. Auch halte sie es für untragbar, wenn europäische Staaten wie Deutschland sich indirekt an dem Unrecht in anderen Staaten beteiligen und völkerrechtswidrige Waffenlieferungen unterstützen und damit Fluchtursachen mitverantworten. Insbesondere Staaten, die keine Flüchtlinge aufnehmen wollen, sollten daher ihre Politik überdenken. Auch sei es eine riesige Schande, was mit dem ehemaligem ägyptischen Präsidenten Mohammed Mursi vor den Augen der Welt geschah, so die Bewerberin auf den Posten als EU-Kommissionspräsidentin.

Applaus von allen Seiten für von der Leyen

Abgesehen von einzelnen rechtspopulistischen Vertretern gab es im Anschluss an ihre Rede von allen Anwesenden tobenden Applaus, was darauf deutet, dass sie bei der bevorstehenden Wahl genug Stimmen auf sich vereinen könnte.

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1 Kommentar

  1. Marlise Haslimann

    Dienstag, 16. Juli 2019 at 14:19

    Solange sich nur Europa sich dem Islam öffnen will, aber der Islam sich nicht gegenüber Europa wird es keine Besserung geben.

    • Charlie

      Dienstag, 16. Juli 2019 at 15:56

      Marlise, du hättest auch schreiben können:
      „Solange sich nur die Frau gegenüber dem Mann öffnen will, aber der Mann sich nicht gegenüber der Frau, wird es keine Besserung geben.“

      Dass sich das für mich so ähnlich anhört wie dein Satz liegt daran, dass in beiden Fällen unglaublich viele Millionen Menschen nach einen herausgegriffenen Kriterium zusammengefasst werden, obwohl es in Wirklichkeit nur Einzelmenschen in den unterschiedlichsten Lebenslagen gibt, für die niemand sprechen kann. Und genauso wenig hat jemand die Autorität und das Recht festzustellen, sie wären kollektiv verschlossen gewesen und hätten sich jetzt alle geöffnet. Was auch immer „öffnen“ bedeuten soll, die Autorität das zu für alle gültig zu definieren hat auch niemand.

      Und was heißt hier überhaupt Europa? Sind nicht zum Beispiel Bosnien, Kosovo und die Türkei sowieso seit Jahrhunderten mehrheitlich muslimische Länder? Wie könnten sich die Muslime dort und anderswo in Europa denn nicht „gegenüber Europa“ und „dem Islam öffnen“? Sind sie nicht selbst Europa? Nicht der Islam? Verschließen sie sich gar vor sich selbst?

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