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Saudi-Arabien verhängt Verkaufsverbot von Silvesterraketen und Böllern

Noktara - Saudi-Arabien verhängt Verkaufsverbot von Silvesterraketen und Böllern

Mekka – Während in den Vorjahren an Silvester stets ein riesiges Feuerwerk am Nachthimmel der al-Harām-Moschee zu sehen war, wird dieses Neujahr deutlich stiller eingeläutet. So hat die saudische Regierung in einer Fatwa bekannt gegeben, dass ein striktes Verkaufsverbot von Silvesterraketen und Böllern beschlossen wurde. Verstöße dagegen werden mit Steinigungen und 1000 Peitschenhieben bestraft.

Das Verbot gilt dabei nicht nur bei der Kaaba, sondern im ganzen Königreich. Darüberhinaus ruft Saudi-Arabien auch alle Muslime weltweit dazu auf, dass Böllern zu unterlassen.

Das Verkaufsverbot hat überhaupt nichts mit Corona zu tun!

In der Fatwa findet sich allerdings kein einziges Wort über COVID-19 oder etwaige Versammmlungsverbote oder eine Mehrbelastung in Intensivstationen und Krankenhäusern, sondern diese Maßnahme wird schlicht und einfach damit begründet, dass Silvester haram ist. Zum einen ist nach der islamischen Zeitrechnung – die sich nach dem Mondkalender und der Auswanderung des Propheten (ﷺ) nach Medina und nicht nach dem Sonnenkalender der Christen richtet – Neujahr ohnehin an einem ganz anderen Termin und zum anderen ist keine authentische Überlieferung bekannt, laut der der Prophet Mohamed (ﷺ) jemals Silvester gefeiert hätte oder einen Böller anzündete. Dieser Brauch ist daher als religiöse Neuerung einzustufen und widerspricht damit der Sunnah. Auch werden Opfertiere durch die Knallerei zu Silvester unnötig erschreckt, was ihr Fleisch zäh macht. Darüberhinaus gilt es als Verschwendung sein Geld anzuzünden und Raketen zur reinen Unterhaltung zu kaufen, die sich nicht militärisch gegen Israel oder den Jemen einsetzen lassen.

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1 Kommentar

  1. Dalia

    Mittwoch, 23. Dezember 2020 at 09:31

    Was wollt ihr eigentlich sagen? Ich finde es unanständig Mekka und den Propheten (GssH) in so was zu einzumischen. Dieses mal seid ihr so weit gegangen.

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