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Keiner glaubt Türken, dass er überhaupt kein Moslem ist

Ömer hat nicht viel mit dem Islam am Hut, aber wird dennoch von allen als Moslem betrachtet, weil er nunmal Türke ist.

Noktara - Keiner glaubt Türken, dass er überhaupt kein Moslem ist

Ömer hat nicht sonderlich viel mit Religion und schon gar nicht mit dem Islam am Hut. Seinen Eltern war dies nie besonders wichtig und so wuchs Ömer auf ohne großartig etwas über den Islam zu lernen. Er hat noch nie den Koran gelesen, betet nicht, er fastet nicht im Ramadan, er trinkt Bier, isst Schweinefleisch, führt außereheliche Beziehungen und ist noch nicht einmal beschnitten. Auf die Frage, ob er an Allah glaubt und Mohammed (ﷺ) als den Gesandten Gottes betrachtet, zuckt er lediglich mit den Schultern. Dennoch wird er von seinen Arbeitskollegen stets wie ein Moslem behandelt, denn schließlich ist er ja Türke und Türken sind bekanntlich automatisch auch Muslime.

Heißt wie ein Moslem, sieht aus wie ein Moslem, muss dann wohl auch einer sein!

Und so meiden es seine Kollegen aus religiöser Rücksichtnahme im Ramadan vor seiner Nase etwas zu essen. Ebenso wird auf der Weihnachtsfeier extra für Ömer dafür gesorgt, dass es auch ein Gericht ohne Schweinefleisch gibt und auch genügend Non-alkoholische Getränke vorhanden sind. Und sollte jemand eine Frage zu islamischen Themen oder zu Terroranschlägen haben, wird selbstverständlich Ömer als Experte zu Rate gezogen. Anfangs hat er zwar noch versucht den Leuten zu erklären, dass überhaupt nicht muslimischen Glaubens ist, aber vor lauter Unverständnis darüber, dass es auch sowas wie einen nicht-muslimischen Türken gibt, hat er inzwischen aufgegeben und spielt einfach mit.

Die Vorteile eines Fake-Moslems

Hat ja hin und wieder auch seine Vorteile. So kann er beispielsweise freitags problemlos eine ausgedehnte Mittagspause machen, um „zum Freitagsgebet“ zu gehen. Auch nimmt er sich ganz gerne an den islamischen Feiertagen frei, nimmt zwischendurch „Gebetspausen“ oder rechtfertig seine Urlaubsanträge damit, dass seine Pilgerfahrt nur dann möglich ist. Außerdem wundert sich dann im Ramadan auch niemand, wenn er später ins Büro kommt oder sehr zügig in den Feierabend geht, um rechtzeitig zum Iftar daheim zu sein. Auch die Personalabteilung findet es zwecks Diversity richtig toll, dass mit Ömer auch ein muslimischer Mitarbeiter Teil des Teams ist.

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