Ein auf Ibiza heimlich aufgenommenes Video von 2017 zeigt die AfD-Politikerin Alice Weidel gemeinsam mit dem heutigen österreichischen Vizekanzler Heinz-Christian Strache und dem Fraktionsvorsitzenden der FPÖ Johann Gudenus bei einem Treffen mit einer vermeintlich russischen Oligarchennichte, die vorgab als Gegenleistung für die Erteilung von öffentlichen Projekten in deutsche und österreichische Medien wie die Kronen-Zeitung und die BILD-Zeitung investieren zu wollen, um für die AfD und die FPÖ Einfluss auf die damals bevorstehenden Wahlen vorzunehmen. In dem Video zeigten sich sowohl Weidel als auch Strache durchaus interessiert, während Gudenus zwischen Deutsch und Russisch dolmetschte.

Strache-Video belastet Weidel schwer

Insbesondere Aussagen von Weidel, dazu wie die Fake-Oligarchin Schwarzgeld am Fiskus vorbei über Schweizer Konten illegal an die AfD spenden könnten, sorgen nun für Aufruhr und könnten auch strafrechtliche Konsequenzen mit sich bringen. Als Reaktion auf diese Enthüllung hat Alice Weidel nun angekündigt von all ihren Posten zurückzutreten und sich aus dem politischen Geschehen der AfD zurückzuziehen, um ihrer Partei nicht noch mehr zu schaden und weitere Prozentpunkte einzubüßen.

Der Parteivorsitzende und Propagandaminister der AfD Jörg Meuthen sagte dazu:

„Wenn bereits der volltrunkene Strache wegen seiner Aussagen nicht mehr für den österreichischen Kanzler Sebastian Kurz tragbar ist, dann müssen wir uns erst recht von Alice Weidel trennen, die ja nach eigenen Angaben an dem Abend völlig nüchtern war. Immerhin können wir ihr dann im Sinne einer Aufarbeitung der vergangenen Spendenaffäre als Bauernopfer alle bisherigen Unregelmäßigkeiten in die Schuhe schieben.“

Sobald Alexander Gauland das Rücktrittsgesuch von Alice Weidel formell bestätigt hat, scheidet Weidel offiziell aus und beendet damit ihre politische Karriere bei der AfD.

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