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#StayHome: Durch Corona-Krise obdachlos gewordener Mann würde gerne mitmachen

Noktara - #StayHome- Durch Corona-Krise obdachlos gewordener Mann würde gerne mitmachen

Unter dem Hashtag #StayHome wird in sozialen Netzwerken dazu aufgerufen daheim zu bleiben und Social Distancing zu betreiben. Dies setzt allerdings ein Dach über dem Kopf voraus, wie ein Obdachloser nun aus erster Hand erleben musste, der sein Heim während der Corona-Krise verlor und nun auf der Straße lebt. Dennoch wirbt er mit einem kleinen selbstgemalten Pappschild dafür die Kontakte auf das Nötigste zu reduzieren und daheim zu bleiben.

Kein zu Hause, aber dennoch für #StayHome

Er selbst sagte dazu:

„Ich hatte einen Aushilfsjob und kam mit meinem kleinen Gehalt gerade so über die Runden. Wegen der Krise hat mich mein Chef jedoch entlassen. Corona-Hilfsgelder ließen auf sich warten. Weil ich dann meine Miete nicht rechtzeitig bezahlen konnte, hat mich mein Vermieter auf die Straße gesetzt. Meistens schlafe ich auf einer Zeitung hinter meinem Einkaufswagen. Auch wenn ich selbst kein kuschliges zu Hause mehr habe und mich mit dem Sammeln von Pfandflaschen über Wasser halte, hoffe ich doch, dass die anderen Leute nun daheim bleiben, damit sich nicht noch mehr Menschen mit Corona infizieren. Denn trotz aller Armut, bin ich froh immerhin gesund zu sein.“

Wirst du auf ihn hören und verdammt nochmal in deinem warmen zu Hause bleiben, Serien bingen, Kakao trinken oder ungeachtet von den steigenden Infektionszahlen aus Spaß unter Menschen gehen und den Virus verbreiten?

Sag uns deine Meinung und hinterlasse einen Kommentar aus deinem bequemen zu Hause!

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1 Kommentar

  1. Charlie

    Freitag, 23. Oktober 2020 at 09:32

    Es ist schrecklich, dass wegen der Pandemie hier in Köln die Einrichtungen für Obdachlose ihre Angebote radikal zurückgefahren haben. Als Spender und gelegentlicher Helfer kenne ich das „Gulliver“ („Überlebensstation für Obdachlose“) in Hauptbahnhof-Nähe, wo jetzt nur noch vergleichsweise wenige Bedürftige eingelassen und versorgt werden und wo auch nicht mehr alle Hilfsangebote zur Verfügung stehen. Das bedeutet: weniger Bedürftige genießen Hygiene, Klamotten, erschwingliches Essen, Wärme, Schutzraum usw. Mangels Schlafsack- und Notschlaf-/Aufwärmraum-Versorgung werden im Winter noch mehr Leute erfrieren als sonst schon.

    Leute: Helft den mit dem Tod Bedrohten, die keine Lobby haben! Setzt Prioritäten! (Ruft unbedingt immer vorher bei den Einrichtungen an, die euch sagen, woran es vor Ort wirklich mangelt und was man tun kann, denn immer wieder werden manche Sachen im Überfluss gespendet und gar nicht mehr angenommen. Und Lebensmittel, die nicht mit klarem Haltbarkeitsdatum originalverpackt sind, gehen natürlich überhaupt nicht.)

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