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Staat verspricht Corona-Soforthilfe für insolvente Moscheen

Die inzwischen wochenlangen Corona-bedingten Schließungen der Gebetshäuser haben für Moscheen erhebliche wirtschaftliche Folgen. So bleiben ohne die täglichen Besucher und insbesondere ohne die wöchentlichen Freitagsgebete auch die freiwilligen Spenden der Gläubigen aus. Nur die wenigsten Muslime setzen nämlich in dieser Krisenzeit ihre Spenden per Überweisung oder via Online-Banking fort. Viel zu sehr sind sie daran gewöhnt vor Ort nach dem Gemeinschaftsgebet Bargeld in eine Spendendose zu werfen. Gleichzeitig müssen die Moscheevereine jedoch weiterhin Fixkosten bezahlen, wie zum Beispiel die Miete für ihre Räumlichkeiten, steigende Versicherungsbeiträge und das Gehalt des Imams. Auch zusätzliche Mieteinnahmen wie zum Beispiel als Veranstaltungsort für Hochzeiten oder Namensfeiern fehlen. Daher hat die Bundesregierung angekündigt für zahlungsunfähige Moscheegemeinden als Soforthilfe mehrere Millionen an Steuergeldern locker zu machen.

So einfach bekommen Moscheen Soforthilfe:

Um die Corona-Soforthilfe zu erhalten, müssen Moscheen lediglich im jeweiligen Bundesland einen Antrag ausfüllen und darin angeben wie hoch in etwa die durchschnittlichen Spendeneinnahmen pro Monat vor der Coronakrise waren. Damit soll gewährleistet werden, dass Moscheen nicht bereits vorher fehlgewirtschaftet haben und der finanzielle Ausfall auch kausal im direkten Zusammenhang mit den Corona-Schutzmaßnahmen steht. Der ermittelte Betrag des Spendenausfalls soll dann nach einer kurzen steuerrechtlichen Prüfung für die Dauer der Schließung jeweils zum Monatsende zentral von der Bundeskasse an die Bankverbindung der betroffenen Moscheen überwiesen werden. Zusätzlich sollen pauschal pro Moschee 10.000 Euro ausgezahlt werden, falls die Corona-Schutzmaßnahmen nicht doch noch vor dem islamischen Fastenmonat gelockert werden und der besonders spendenfreudige Ramadan abgesagt werden muss.

Wie findest du dieses Soforthilfe-Paket für zahlungsunfähige Moscheen?

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