Frankfurt – Jochen K. musste eilig los, um etwas vom Supermarkt zu holen. Beim Discounter angekommen, musste er jedoch feststellen, dass er seine letzte FFP2-Maske wohl in einer anderen Jacke vergessen hat und im Auto nur noch OP-Masken liegen hatte.

„Ich habe mir gedacht, das wird schon. Immerhin habe ich ja eine OP-Maske dabei. Das ist besser als gar keine Maske. Außerdem bin ich geboostert und habe einen tagesaktuellen negativen Schnelltest dabei.“, so Jochen.

An der Kasse machte ihn die Kassiererin allerdings darauf aufmerksam, dass inzwischen eine FFP2-Maskenpflicht gilt und die OP-Maske ja keine FFP2-Maske sei und sie ihm daher nichts verkaufen dürfe.

Das Prinzip von Schrödingers Maske:

Die Kassiererin bot ihm daher an vor Ort eine FFP2-Maske zu kaufen. Erst danach dürfte sie die anderen Sachen abrechnen.

Auf die Frage, warum er die FFP2-Maske kaufen dürfe, aber nicht die anderen Sachen, zuckte die Verkäuferin mit den Schultern und meinte, dass dies alles nicht auf ihrem Mist gewachsen sei und dies laut der Geschäftsleitung ihren philosophischen Horizont übersteigen würde. Jochen willigte eine und kaufte zusätzlich zu seinem Einkauf eine FFP2-Maske für 45 Cent, die er allerdings gar nicht anziehen musste, um den Rest des Einkaufs bezahlen zu dürfen. Offenbar genügte es der Kassiererin nämlich, dass er die FFP2-Maske gekauft hat und sie im Einkaufswagen lag. Die Maskenpflicht ist somit faktisch als reine Maskenverkaufspflicht zu verstehen, sofern der Kunde keine eigene dabei hat. Nächstes mal wird Jochen jedenfalls darauf achten eine eigene FFP2-Maske mitzubringen und am besten einen FFP2-Maskenvorrat in seinem Auto anlegen.

Feinste Ethno-Satire jetzt auch zum Anziehen! Hier kaufen!