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Verzweifelte Tiere fangen an brennenden Regenwald selbst zu löschen

Brasilien – Im Amazonas wüten derzeit die heftigsten Waldbrände seit Jahren und jede Minute werden dabei mehrere Hektar Regenwald vernichtet. Weil sich die Menschen und insbesondere die brasilianische Bolsonaro-Regierung aber offenbar kaum für die Rettung des Regenwalds zu interessieren scheinen und seit Tagen jegliche Hilfe ausbleibt, haben die tierischen Dschungelbewohner aus ihrer Hilflosigkeit heraus die Löscharbeiten nun in die eigenen Hände, Pfoten, Tatzen und Rüssel genommen.

Der Regenwald rettet sich selbst

So wurden dutzende Elefanten gesichtet, die ihre Rüssel mit Wasser füllten, um diese auf das Feuer zu sprühen. Auch sollen Orang-Utans, Gorillas und andere Affen mehrfach Feuerlöscher aus nahegelegenen Einrichtungen gestohlen haben, um damit die Brände zu löschen. Über dem Regenwald wurden weiterhin verschiedene Vogelarten bei der Brandbekämpfung erspäht, wie zum Beispiel ein Tukan, der aus der Luft heraus halbgeöffnete Kokosnüsse abwarf, um mit dem darin enthaltenen Kokoswasser die Flammen einzudämmen.

Leider verlaufen die Löscharbeiten der Tiere mangels menschlicher Unterstützung jedoch äußerst schleppend und es ist davon auszugehen, dass bei weiterhin ausbleibender Hilfe bald Millionen von Tieren endgültig ihren Lebensraum verlieren und entweder obdachlos werden oder gar mittelfristig aussterben, sofern sie nicht direkt in der Flammenhölle umkommen. Experten gehen weiterhin davon aus, dass durch die Vernichtung des Regenwalds nicht nur die Artenvielfalt gravierend verringert wird, sondern auch die Menschen darunter leiden werden, da der Wald im Amazons, der aus gutem Grund auch als „grüne Lunge der Welt“ bezeichnet wird, dringend für den Klimaschutz gebraucht wird und ein gutes Fünftel des weltweiten Sauerstoffs produziert.

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1 Kommentar

  1. Charlie

    Samstag, 24. August 2019 at 19:49

    Völkermord!

    Nicht „nur“ Tieren und Pflanzen, auch einer ganzen Reihe von Menschenvölkern rauben die Feuer im Amazonas ihren Lebensraum. Sie werden wohl nie mehr zusammen kommen. Mit den Völkern sterben jetzt ein paar Dutzend der sowieso schon gefährtdeten Sprachen des Gebiets endgültig aus, und viel Wissen über den Regenwald und viele Perspektiven zur Betrachtung der Welt gehen für immer verloren.

    Ich bin wütend auf die Massenmörder aus niedrigen, materiellen Motiven, für die der Interamerikanische Gerichtshof für Menschenrechte im kostarikanischen San José zuständig ist. Die national zuständige Behörde für indigene Angelegenheiten (FUNAI) scheint die Genozide ja widerstandslos hinzunehmen und macht sich so mitschuldig.

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