Wie gewonnen, so zerronnen! Vor dem Fastenmonat stellte sie sich auf ihre Personenwaage, die auf dem Display stolze 49 kg anzeigte. Am letzten Fastentag wog sie sich erneut und wog nur noch 43,5 kg, also satte 5,5 Kilo weniger und das in nur einem Monat, völlig ohne zusätzlichen Sport. Einfach nur durch das rituelle Fasten.

Die Ramadankilos purzelten ganz von alleine!

Zwar war es nicht ihre Absicht im Ramadan gezielt abzunehmen, aber der Verzicht auf das Essen während des Tages und die wenigen Stunden, die einem abends bleiben, um überhaupt etwas zu sich zu nehmen, bringen diesen netten Nebeneffekt eben mit sich. Gefreut hat sie sich dennoch über diesen mühelosen Gewichtsverlust. Dafür kann man sich ja am Ende des Monats auch etwas gönnen und zum Zuckerfest ein paar Leckereien naschen.

Gönn dir am Zuckerfest!

Hier ein Stück Torte, da ein Kuchen, etwas Baklava, dort Kekse, ein ausufernder Brunch mit Börek, Aufläufe, Gegrilltes, mit Käse überbackenes, ein fast schon königliches Festmahl von einem Mittagessen und dann natürlich noch ein herzhaftes Abendessen, denn schließlich ist ja Feiertag und Gäste sind zu Besuch, die ebenfalls kulinarische Highlights mitgebracht haben, die man alle probieren muss.

Dazwischen selbstverständlich Kaffee, stark gezuckerter Tee und noch mehr Kuchen, denn man hat ja davor einen ganzen Monat gehungert.

Huch! Woher kommen die ganze Pfunde denn so schnell???

Einen Tag nach dem Zuckerfest folgte dann der große Schreck! So ergab das morgendliche Wiegen wieder auf das Gramm genau 49 kg, also exakt das Gewicht, dass sie vor dem Fastenmonat hatte. Also hat sie sich nach Adam Riese innerhalb eines Feiertages alle abgenommen Ramadankilos wieder angefressen. Was soll’s! Wenigstens hat es geschmeckt. Bayram ist schließlich nur einmal im Jahr.

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