Hadsch

Schießerei: Pilger knallt symbolisch den Teufel ab

Ein Pilger zückte seine Waffe und eröffnete das Feuer.

Während der Hadsch sammeln Pilger für gewöhnlich in der Muzdalifa-Ebene kleine Kieselsteine, um damit am Folgetage in Mina symbolisch den Teufel bzw. ihre eigenen Sünden zu steinigen. Offenbar war dies jedoch für einen Pilger nicht genug.

Pilger eröffnet das Feuer

„FRISS BLEI, SHEYTAN!!!“

So kam es laut Zeugenberichten an der Dschamarat-Brücke am Abend zu einem heftigen Schusswechsel. Ein Pilger soll plötzlich eine Handfeuerwaffe aus seinem Ihram gezogen haben und mehrere gezielte Schüsse auf die großen Steinsäulen abgegeben haben.

Alhamdulillah wurde dank des zügigen Eingreifens der saudi-arabischen Sicherheitskräfte der Schütze nach wenigen Minuten entwaffnet und gefasst.

Zu große Sünden für kleine Steine

Bei der anschließenden Befragung sagte der Schütze:
„Ich habe früher viele schlimme Dinge getan, auf die ich nicht stolz bin. Diese Sünden sind einfach zu groß, um mit kleinen Kieselsteinen darauf zu werfen. Zunächst wollte ich einfach ein paar größere Gesteinsbrocken auf die Säulen schleudern, aber ich konnte keine geeigneten Steine in Muzdalifa finden, also griff ich zu härteren Maßnahmen.“

Die saudi-arabischen Behörden teilten derweil mit, dass von dem Schützen offenbar keine weitere Gefahr mehr ausgeht und will davon absehen ihn vor das Strafgericht zu bringen, da er sich reumütig gezeigt hat und niemand verletzt wurde. Auch habe er inzwischen begriffen, dass keine Sünden größer als Allahs Barmherzigkeit sind und das Steinigungsritual nur eine symbolische Bedeutung hat.

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Wie siehst Du das? Gnade vor Recht oder gehört der Schütze hinter Gittern? Hinterlass einen Kommentar!

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